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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Sommer 1986 in New Jersey: Die Teenager Brian, Burny und Belly verbringen ihre Wochenenden damit, sich im Kino heimlich von Vorstellung zu Vorstellung zu schleichen, um die neuesten Filme anzusehen. Als Brian allerdings das Mädchen seiner Träume einlädt, mitzukommen, treibt er unbewusst einen Keil zwischen die Freunde und die Gruppe lernt ihre ersten Lektionen über das Leben und die Liebe ...

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Man kann fast schon das Popcorn riechen und die bequemen Kinositze unter sich spüren, wenn man sich den neuesten Streifen von Kevin Smith (Chasing Amy) ansieht. The 4:30 Movie verbreitet ein paar nostalgische Vibes, die sich nicht nur auf die 80er Jahre erstrecken, sondern auch auf die grenzenlose Liebe zum Kino, die die jungen Protagonisten empfinden. Wer seine gesamte Jugendzeit in den Kinosälen verbracht hat, wird den ganzen Film quasi nachfühlen können. Diese Komödie ist semibiographisch und beruht teilweise auf den Jugenderfahrungen von Kevin Smith, der sich nicht nur in die Kinosäle reingeschlichen hat, sondern offenbar seine ersten romantischen Erfahrungen im Kino gemacht hat. Warum denn auch nicht? In einem Kinosaal ist es dunkel und man kann die Dunkelheit durchaus für seine Zwecke nutzen. So wie Burny (Nicholas Cirillo, Poker Face) es tut und Sex im Kino hat. Dass es jugendfrei bleibt, versteht sich natürlich von selbst. Trotzdem schafft es der Film sein Augenmerk auf die pubertierenden Jugendlichen zu lenken, die quasi an nichts anderes außer Sex und Filme denken können.

Richtig geil wird es natürlich, wenn in den Filmen auch noch Sex vorkommt. So wie in dem Trailer zu „Sister Sugar Walls“, den sich die Clique im Kino ansieht. „Nonne am Tag, Nutte bei Nacht“ Eine noch deutlichere Anspielung auf Sister Act kann es wohl kaum geben. The 4:30 Movie enthält so viele Verweise auf die Popkultur und auf andere Filme, dass man eine wahre Freude dabei empfindet, die Filmzitate den richtigen Filmen zuzuordnen. Es geht aber nicht nur um die Filmzitate, die Brian (Austin Zajuralle, Clerks III) alle paar Minuten seinen Freunden entgegen schmettert, sondern auch um die Klärung solcher essenziellen Fragen, wie „Wer würde eigentlich einen Kampf zwischen Jason, Freddy, Letherface und Michael Myers gewinnen?“ Die selbst ernannten Filmexperten kennen natürlich die Antwort darauf und verraten sie euch in The 4:30 Movie. Ansonsten dreht sich alles um den Teeniekram wie Liebe, Freundschaft, Streitereien zwischen den Freunden und anhängliche Mütter, die einem entweder knusprigen Speck fürs Kino braten oder mitten im Film im Kino anrufen, damit man nicht vergisst seine Katze zu baden.

Auch die Mütter in den 80er Jahren wussten offenbar genau, wie sie ihren Kindern auf die Nerven gehen und dazu haben sie nicht einmal Handys gebraucht. Da geht Rachel Dratch (Meine erfundene Frau) in ihrer Rolle als klettenhafte Mum vollkommen auf. Sie bekommt auch noch Verstärkung von Jason Lee (My Name is Earl), der als Daddy seinen Sprössling mindestens genauso nervt wie die Mami. Doch trotz der nervigen Eltern schafft es Brian seine ganze Aufmerksamkeit aufs Kino zu lenken und was von außen zunächst als pure Zeitverschwendung aussieht, entpuppt sich als die Vorsehung, weil Brian dank des Kinos seine Leidenschaft für den Beruf des Regisseurs bzw. des Autors entdeckt, genauso erging es wohl Kevin Smith auch. Deswegen schrieb er nicht nur das Drehbuch, sondern führte auch Regie bei The 4:30 Movie und das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen, weil diese Coming of Age Komödie nicht nur lustig, sondern auch authentisch ist und den einen oder anderen Filmliebhaber sicherlich an seine eigene Jugend erinnern wird.

Fazit

7.5

Was für eine wunderbare und lustige Zeitreise ins Kino der 80er Jahre! In „The 4:30 Movie“ schwelgt Kevin Smith in seinen eigenen Erinnerungen an die schöne unbeschwerte Zeit, als es im Leben nichts anderes gab, als Freundschaft, Liebe und Kino. „The 4:30 Movie“ ist ein Muss für alle Filmliebhaber, die ihre gesamte Jugendzeit ebenfalls im Kino verbracht haben.

Kritik: Yuliya Mieland

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