{{ tweet.login }}

{{{ tweet.body | format }}}

Wird geladen...

×
×

Erwähnungen

×

Benachrichtigungen

Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Seit Dulce, die Mutter zweier Kinder, mit ihrem Mann in das geheimnisumwitterte, alte Kolonialhauses irgendwo in Venezuela gezogen ist, geschehen dort seltsame Dinge. So wie es sich für Spukhäuser gehört. Eines Tages findet sie ihren Mann erstochen auf und als kurz darauf ihr kleiner Sohn Leopoldo von dem finsteren Kellergewölbe regelrecht verschluckt wird, hat sie bei der Polizei ein Glaubwürdigkeitsproblem. Was ihr jahrzehntelange Haft einbringt, die sie unschuldig verbüßt. Und sie schließlich mit der unerschütterlichen Absicht in das Gemäuer zurückkehren lässt, dessen Rätsel endgültig zu lösen. Noch kann sie nicht ahnen, wie sich ihr Schicksal erfüllen wird an diesem rätselhaften Ort – dem Haus, das Anfang und Ende vereint.
  • Ziwr7usylrvodguqdosmixzjc5
  • 4agiog9ajddhgwzgs5d4whl6eud
  • R6xdtvwjwjdxqisqxzbneexre0p
Quelle: themoviedb.org

Kritik

Immer mehr Blut, ein Overkill an CGI und immer lautere Soundeffekte. Horrorfilme wollen den Zuschauer schocken und drehen dazu an den falschen Rädchen. Bestes Beispiel dafür dürfte die "Saw"-Reihe darstellen, die vom einst cleveren Horror-Thriller zum stupiden Torture-Porn wurde. Der aus Venezuela stammende Regisseur Alejandro Hidalgo zeigt mit seinem Erstlingswerk, zu dem er ebenfalls das Drehbuch schrieb, dass weniger manchmal eben doch mehr ist. Und so überzeugt sein Indie-Mystery-Horror "The House at the End of Time" ("La casa del fin de los tiempos") auf ganzer Linie und lässt hochgepushte Hollywood-Produktionen alt aussehen.

Zu Beginn macht "The House at the End of Times" noch den Anschein, ein gewöhnlicher Geisterfilm zu sein. Geräusche sind im Haus zu vernehmen, Türen schließen sich einfach, Gestalten sind zu sehen. Nichts Neues also. Doch schnell erkennt man, dass hinter alledem noch weitaus mehr steckt. Alejandro Hidalgo hat eine intelligent gestrickte Geschichte verfasst, welche komplexe Ausmaße annimmt, den Zuschauer stets im Dunkeln tappen lässt und zum Ende hin mit einer großen Überraschung daherkommt. Darum ist "The House at the End of Time" alles andere als Horror-Standardkost, wie man sie aus Hollywood kennt, sondern entwickelt sich zum cleveren Mystery-Horror-Thriller, der trotz seines sehr ruhigen Erzähltons nie langweilig wird. Eigentliche Horrorelemente sind zwar rar gesät, doch wenn sie aufkommen, verfehlen sie ihre Wirkung nicht und sorgen für reichlich Nervenkitzel. Dazwischen versucht man die Puzzlestücke zusammenzufügen, das Ganze zu durchschauen und genießt die gelungene, düstere Atmosphäre, welche sich über den ganzen Film erstreckt.

Das mag alles während des Films noch konfus und löchrig erscheinen, doch fügt  Alejandro Hidalgo die einzelnen Elemente derart geschickt zusammen, dass sie am Ende durchaus Sinn ergeben und zuvor offene Fragen beantworten.

Fazit

"The House at the End of Time" überrascht durch seine clevere Story und seine rundum gelungene Atmosphäre. Damit zeigt Venezuela Hollywood, wo der Hammer hängt, denn hier wurde mit geringem Budget und ohne viel Schnickschnack eben doch mehr erreicht, als es oftmals die großen Studios in den Staaten vollbringen.   

Kritik: Sebastian Stumbek

Wird geladen...

×