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Quelle: themoviedb.org
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Inhalt

Paranormale Phänomene sind das Resultat von negativer menschlicher Energie! Aufgrund dieser Theorie wagt ein unorthodoxer Professor mit seinen besten Studenten ein gefährliches Experiment: Das Heraufbeschwören eines Poltergeistes! Scheinbar ohne Gewissen führt die Gruppe eine Reihe von Tests an einer jungen Frau durch. Ihr Ziel: Ihren Verstand zu brechen, sie in den Wahnsinn zu treiben und so einen Dämon in ihr herauf zu beschwören. Doch das Jahrtausende alte Böse ist schon längst nicht mehr aufzuhalten. Als sich der Dämon das erste Opfer holt, geraten die heraufbeschworenen dunklen Mächte völlig außer Kontrolle ...

Kritik

Eins stand das Hammerfilmstudio für atmosphärische Gruselfilme à la "Dracula" (Christopher Lee) oder auch "Circus der Vampire". Produzierte dieses Filmstudio besonders in den 60er Jahren noch unfassbar viele Genrefilme, ist diese mittlerweile etwas eingedämmt. Durch "Die Frau in Schwarz" präsentierte man 2012 wieder eine Reinkarnation des klassischen Gruselers. Diese Tradition sollte nun mit "The Quiet Ones" fortgeführt werden, zumindest was die Vermarktung angeht.

Denn leider wirkt "The Quiet Ones" nicht einmal im Ansatz atmosphärisch oder klassisch, sondern integriert sich problemlos in die moderne Welt des Horrorfilms mit billiger Effekthascherei. Anstatt den Fokus auf die unheimliche Atmosphäre der Villa zu setzen, versucht man lieber den Zuschauer mit billigen Effekten zu schockieren, die jedoch nicht mit ihrer Stilistik schocken, sondern eher wegen der starken Pegelsteigerung auf der Tonspur. Wenn auch gleich nur ein Kronleuchter von der Decke segelt, muss dieser natürlich auch mit 150 Dezibel aufschlagen und das Gehör so stark verstummen, dass man anschließende Dialoge nicht mehr wahrnimmt. Auch die Inszenierung von "The Quiet Ones" wirkt langweilig und so fällt sofort zu Beginn auf, dass sich jegliches Geschehen nur aufbaut, um in ein donnerndes und vor allem übertriebenes Finale zu gipfeln. Ganz unter dem altbekannten Deckmantel der "wahren Ereignisse" inszeniert auch das Hammerstudio nur einen üblichen Film, der sich in das Klischeebild des Einheitsbreis problemlos integrieren kann.

Doch auch die Schauspieler wirken unterfordert bzw. äußerst unambitioniert. Jared Harris spielt den Universitätsprofessor mit gefrorener Mimik und bietet in seinem Gesichtsausdruck nur so viel Abwechslung wie die Geschichte selbst, denn auch diese nimmt besonders mit ihre Entwicklung fast komische Züge an. "The Quiet Ones" ist ein äußerst enttäuschender Beitrag aus der Hammerschmiede und kann weder mit einem gelungenen Sounddesign punkten, noch mit guter Storyentwicklung oder Schocks. Zwar ist es äußerst schön anzusehen, dass der Film großteils auf gigantische Gewalteruptionen verzichtet, geht dafür jedoch mit seiner unausgegorenen Visualität auf die Nerven. Selten war eine Abwechslung zwischen normalen Kamerabild und Wackelkamera (die nebenbei noch aus den 70er Jahren ist) so merkwürdig wie hier.

Fazit

"The Quiet Ones" ist ein mehr als enttäuschender Horrorfilm, der leider keine Spannung besitzt, denn wer sich hier wirklich bei jeder Szene erschreckt und seine Anlage stark aufgedreht hat, ist spätestens nach den 99 Minuten taub.

Kritik: Sean Theumer

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