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Die Zombie-Apokalypse ist vorüber und die Menschen haben ihre Kontrolle zurück erlangt. Die übrig gebliebenen Zombies bekommen in einem abgesperrten Park auf einer einsamen Insel ein neues Zuhause, wo Abenteuerlustige während einer Safari etwas Dampf an den Untoten ablassen können. Doch dann versagt das Sicherheitssystem und die Jäger werden wieder zu den Gejagten...

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Zombiefilme gibt es wie Sand am Meer. Und wenn man mal ehrlich zu sich selbst ist, die wenigsten sind wirklich innovativ. Leider gehen den Machern die Ideen aus und der einzige Punkt, wo sich die einzelnen Werke voneinander unterscheiden, ist der Härtegrad. Sowohl inhaltlich als auch produktionstechnisch ähnelt einer dem anderen. Innovation: Fehlanzeige. Zumal sind die meisten Filme mit den schleichenden Untoten inhaltlich ziemlich leer. Zombieseuche, alles geht in die Binsen, eine Gruppe versucht zu überleben, Fertig. Und doch gibt es hin und wieder einen Lichtblick. Einen Zombiestreifen, welcher tatsächlich mal etwas Neues bringt und somit schon alleine durch Individualismus auffällt. So geschehen bei Steve Barker´s The Rezort. Doch ist Individualismus gleichzusetzen mit Gut oder Besonders? Dieser Frage wollen wir nachgehen.

Die Story von The Rezort ist mal etwas gänzlich Neues. Erste Auffälligkeit ist der Zeitpunkt. The Rezort spielt nämlich nach einer Zombieapokalypse. Dies heißt aber nicht, dass die Welt in Trümmern liegt und die Überlebenden versuchen in dieser Welt klar zu kommen… Nein, die Menschen haben den Krieg gegen die Zombies gewonnen und leben normal weiter. Normal in Anführungszeichen, da dieser Krieg selbstverständlich auch seine Spuren hinterlassen hat. Zweite Auffälligkeit ist zu Beginn die Bedrohung durch die Zombies. Diese ist nämlich nicht existent. Die letzten überlebenden Zombies werden nämlich auch einer Insel festgehalten und zur Belustigung der Luxusgesellschaft getötet oder zur Schau gestellt.Jurassic Park lässt grüßen. Es hat jeder die Möglichkeit Zombies aus sicherer Entfernung zu töten, ohne einer reellen Gefahr ausgesetzt zu sein. Diese Luxuseinrichtung für schießwütige Touristen nennt sich „The Rezort“. Selbstverständlich bleibt dies nicht lange so und die Zombies können sich aus ihren Käfigen befreien und machen Jagd auf die Parkbewohner.

The Rezort bekommt schon einmal einen Pluspunkt für die Story. Zumindest ist die Idee schon einmal neu. Doch müssen diverse Faktoren auch stimmen, um aus der Menge an Zombiefilmen herauszustechen. Fangen wir bei dem Setting an. Hier bietet The Rezort Potential ohne Ende. Die Insel bietet exotische Orte und das Luxusreservoir eine neuartige Kulisse. Doch hier begeht Steve Barker einen Fehler. Leider ist er nicht mutig genug, mit der Situation zu spielen. Nur kurz wird der Angriff in dem Luxusbereich gezeigt. Sonst verfolgen wir die Gruppe von Überlebenden durch bewaldete Außenanlagen (bereits zu Hauf gesehen) und später in der dunklen und verwinkelten Tunnelanlage unterhalb des Luxuskomplexes (auch ausgelutscht). Die wenigen Szenen innerhalb der Anlage fallen viel zu kurz aus. Hier wäre eine innovativere Herangehensweise durchaus wünschenswert gewesen, da das Setting unglaublich viele Möglichkeiten bietet. Schlussendlich bewegen wir uns aber hier in allseits bekannten Gefilden, welche einfach nicht zu 100% fesseln wollen.

Kommen wir zu einem anderen wichtigen Aspekt; Die Spannung. Häufig wird durch einen hohen Gewaltgrad die Spannung links liegen gelassen. Viele Filme setzen mehr auf möglichst blutige Szenen, anstatt eine spannende und nachvollziehbare Geschichte zu erzählen. Hier macht The Rezort wieder einiges richtig. Zwar ist die Story voll mit sämtlichen Genreklischees, aber es funktioniert relativ gut. Hier und da ein paar Schocker und sonst eine Story die zumindest über die Laufzeit von gerade einmal 90 Minuten fesseln kann. Immer vorhersehbar aber dennoch im Rahmen. Auch hier wäre mit dem Setting und der Ausgangslage einiges mehr drin gewesen, aber Barker ging wohl hier auch auf Nummer sicher.

Die Charaktere sind Klischees ihrer selbst, was aber ok ist. Auch von der Besetzung her gibt es wenig zu klagen. Zwar wurden bis auf Dougray Scott ausschließlich unbekannte Gesichter gecastet, welche ihre Sache aber vernünftig machen. Einen Schauspieloscar wird es nicht geben, aber für einen solchen Film wurde zumindest von einem nervenden Overacting abgesehen. Auch die Freigabe mit „Ab 16“ soll im Vorfeld niemanden Abschrecken. Zwar wären ein paar Gewaltspitzen mehr nicht verkehrt gewesen, jedoch gibt es diverse Kopfschüsse, einen hohen Bodycount und diverse verstümmelte Zombies. Doch auch mit der Freigabe will Barker wieder einmal nichts falsch machen.

Dieses Problem mit dem fehlenden Mut zieht sich wie ein roter Faden durch den Film. Auch der Schluss bietet Potential und sendet eine tolle, wenn auch beängstigende Message (hier soll nicht gespoilert werden). Doch wird dies auch nur am Rande erwähnt und viel zu schnell fallen gelassen

Alles in allem kann man The Rezort als vernünftigen Zombiestreifen bezeichnen, welcher allerdings in allen Belangen zu wenig Mut beweist. Die Geschichte und das Setting bietet so dermaßen viel Potential, dass man getrost eine Trilogie daraus hätte machen können. Doch aus Angst etwas falsch zu machen, entschied sich Regisseur Steve Barker alles richtig nach Schema F zu inszenieren. Und genau dies ist der Knackpunkt, welcher The Rezort den Titel Genrereferenz entzieht.

Fazit

Aus dem Film hätte was ganz Großes werden können. Unabhängig vom Budget ist es anfangs gelungen, einen Film zu inszenieren, welcher sich aus der Masse abhebt. Doch leider fällt er viel zu schnell wieder in bekannte Klischees. Dies macht "The Rezort" zwar nicht zu einem schlechten Film, hinterlässt aber einen faden Beigeschmack, gerade dann, wenn man an die Möglichkeiten denkt. Die Möglichkeit zur Genrereferenz zu werden, war gegeben, doch die durchgängige Mutlosigkeit verwehrt ihm leider diesen Titel.

Kritik: Kuehne Kuehne

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