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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Meral ist neu in der Stadt und findet gleich einen Spielkameraden: Er ist klein, grau und ein Mäuserich. Gar nicht so schlimm also, dass der Empfang seitens der neuen Mitschüler etwas kühler ausfällt. Peepeep sorgt für genügend Wirbel. Um ihn vor der Mausefalle zu retten, nimmt Meral ihn mit ins Landheim. Im Wald wird er sich zuhause fühlen. Dort gibt es Igel, Rehe und viele andere Tiere. Aber so ein Ausflug in die Natur birgt auch Gefahren – vor allem für Stadtmäuse. Zum Entsetzen der Kinder gerät Peepeep in die Fänge einer Eule! Doch nach dem ersten Schock lernen sie den Kreislauf des Lebens verstehen.

Kritik

So ist der Lauf der Natur“, sagt ihr seltsamer knochensammelnder Mitschüler, als die neu in der Klasse angekommene Meral (Hiba Ghafry) einen Maikäfer aus einem Spinnennetz rettet. Die kluge Botschaft des gewitzten Singspiels, das Simone van Dusseldorp bei den Berlinale Generations vorstellt, ist einfach gesagt, aber schwierig zu verstehen. Das gilt besonders, wenn das gefressene Tierchen nicht bloß ein Insekt ist, sondern der erste Freund in der fremden Umgebung. „Freunde finden ist nicht leicht“, weiß Vito (Felix van de Weerdt), der allein in der Ecke rumsteht, während seine trendige Schulkameradin Desi (Jashayra Oehlers) den Ton und die Tanzschritte angibt. 

Aus den gerade für kleine Zuschauer komplizierten Themen Freundschaft und Tod strickt die Regisseurin eine ebenso humorvolle wie lehrreiche Geschichte, die auch Erwachsene mitzieht. Meral stutzt während der ersten Tage über die Eigenheiten ihrer Mitschüler, die das neugierige Mädchen skeptisch betrachten. Zum Glück gibt es Peepeep, die ihr Freundschaftsangebot weder an lange Verträge knüpft wie Vito, noch darüber die Nase rümpft wie Desi, oder lieber im Stillen morbiden Verwesungsprozessen zuschaut, wie der eigenbrötlerische Jason (Matheu Hinzen). Besiegelt wird die Kameradschaft mit Mäusespeck, denn den fressen Mäuse doch, oder? 

Für das 8-jährige Stadtkind steckt die Natur voller Widersprüche, aber die beste Chance, die aufzulösen, ist der Schulausflug ins Waldheim. Mitsamt der Maus, die die Eltern vergiften wollen. Doch im Wald lauern andere Gefahren. Um das Nagetier zu beschützen, tun die vier unterschiedlichen Kids sich zusammen, aber in der Wildnis schließt sich der Kreis der Natur. Zuerst ist Meral empört über das, was sie für mangelnde Anteilnahme der neuen Freunde hält. War ihnen die Tierfreundin nicht wichtig? Auf einer abenteuerlichen Nachtexkursion sucht das Quartett das Gewölle des Originaltitels und eine Antwort auf Fragen nach Tod, Vergänglichkeit und Gemeinschaft.

Fazit

Das imaginative Kinderabenteuer verknüpft spielerische gewichtige Themen und regt ohne erhobenen Zeigefinger einen bedachtsamen Umgang mit der Natur und ihren Bewohnern an. Der spannenden Erzählung geht es um Verständnis und Freude an der Vielfalt. Neben dem ökologischen Anspruch beweist das der multiethnische Cast mit selbstbewusster weiblicher Hauptfigur.

Kritik: Lida Bach

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