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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Als William Duncans (Clive Standen) Tochter auf offener Straße brutal ermordet wird, glaubt der Familienvater und Ex-Marine noch an Gerechtigkeit: als der Täter jedoch vor Gericht aus Mangel an Beweisen freigesprochen wird, nimmt Duncan das Gesetz in die eigenen Hände. Doch es ist nicht damit getan, den Mörder zur Strecke zu bringen, ist dieser doch der Sohn von Gangsterboss Donnie Fetter (Bruce Willis). Duncan findet sich in einem Bandenkrieg wieder, deren Mitglieder ebenso versessen auf Rache sind wie er selbst!

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

„Rache im eigenen Namen zu üben, ist nicht nur richtig, es ist absolute Pflicht“

Stieg Larsson

Wie der Filmtitel bereits prophezeit, geht es um Rache und in diesem Thriller will nicht nur einer Rache üben, sondern so gut wie alle. In der ersten Hälfte des Films wird auch ordentlich Spannung aufgebaut, die allerdings im weiteren Verlauf einfach verpufft, weil das Tempo plötzlich extrem gedrosselt wird. Zunächst glaubt man noch daran, dass die Geschichte mit der ermordeten Tochter irgendeinen Sinn ergibt und die Beweggründe für diese Tat irgendwann mal aufgeklärt werden. Das hätte dem Film wirklich gutgetan, wenn man bis zum Schluss dieses Geheimnis bewahrt hätte und es am Ende gelüftet hätte. Doch diesen Gefallen tut Vendetta einem nicht und die Tötung der Tochter bleibt nur ein Aufhänger für die spätere Rache. Man macht sich nicht die Mühe, das Motiv für diese Tat zu verraten. Wahrscheinlich gibt es auch keins. Das Racheszenario wird nur stupide abgearbeitet bis zum bitterem Schluss.

Wenigstens überzeugt der Hauptdarsteller Clive Standen (Vikings) dauerhaft mit seiner Darbietung eines fest entschlossenen und wütenden Charakters und auch Bruce Willis (Sin City) steht die Rolle des eiskalten Gangsterbosses wirklich gut. Allerdings spielt Willis nicht den Hauptantagonisten des Films, sondern Theo Rossi (Vault) in seiner Rolle als Rory Fetter. Rossi kreiert mit Bravour eine Figur, der man nachts im Dunkeln nur ungern begegnet möchte. Allerdings muss man bei Vendetta nicht einmal auf die Dunkelheit warten, denn die meisten Verbrechen passieren am helllichten Tage in der Öffentlichkeit. Es wird hemmungslos geschossen und nicht einmal die Polizei kann etwas dagegen tun. Auch nicht Detective Chen (Kurt Yue, Cobra Kai), der über alle Verbrechen immer Bescheid weiß, aber niemandem etwas nachweisen kann oder nachweisen will, weil er sich viel lieber für den Frieden zwischen den beiden Fronten einsetzt. Was für eine utopische Vorstellung: die Polizei lässt immer alle Verbrecher laufen, wenn sie versprechen, in Zukunft friedlich miteinander umzugehen. Das hört sich nach einer schönen neuen Welt an.

Rachefilme können so wunderbar sein, aber nicht diesmal, weil Vendetta -Tag der Abrechnung allenfalls durchschnittlichen Rachespaß bietet. Im Grunde ist keine der Figuren so wirklich sympathisch und abgesehen von Schießereien und der coolen Gangsterfigur Rory Fetter, der man sogar wünscht, zu gewinnen, hat der Film nicht viel Substanz, aber eigentlich ist es auch egal, weil die Zielgruppe des Films nicht die anspruchsvollen Liebhaber künstlerisch wertvoller Filme sind, sondern Menschen, die auf „Rumgeballer“ stehen und genau das mit Vendetta bekommen. Zugegeben, mit The Equalizer oder jedem beliebigen Liam Neeson (96 Hours) Film hat man deutlich mehr Spaß, aber man kann Liam Neeson nicht die ganzen knallharten Thriller überlassen und sollte ihm auch mal eine Pause gönnen und sich einfach mit Vendetta vergnügen. Der Film wird nicht jedem gefallen, aber findet sicherlich trotzdem genug Klientel, die damit durchaus etwas anfangen kann. 

Fazit

Rache wird am besten kalt serviert ... Von wegen! Am besten läuft man sofort los und knallt alle ab, die einem etwas Schlimmes angetan haben. Zumindest laut „Vendetta - Tag der Abrechnung“. Die Polizei wird sich einem sowieso nicht in den Weg stellen. Wie der Titel schon verrät, es geht nur um Rache und mehr nicht. Wieso, weshalb, warum die Tat überhaupt begangen wird, die die ganze Rachewelle auslöst, ist vollkommen egal. Nachladen und schießen. Das ist alles, was diesen Film ausmacht. Aber darum geht es in den meisten Rache-Thrillern, deswegen sollte man nicht so pingelig sein und die Action einfach genießen.  

Kritik: Yuliya Mieland

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