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Zu Zeiten der Maya waren die Cenoten auf der Halbinsel Yucatan die einzige Möglichkeit sich mit Wasser zu versorgen. Gleichzeitig galten diese Wasserlöcher und Höhlen in der Mythologie der Hochkultur als der Eingang zu Xibalba, der Unterwelt. Durch Xibalba musste jeder Tote gehen und dort auf seinen Ruf in den Himmel warten. Ein Ort an dem man den Göttern Opfer darbrachte - Gegenstände des täglichen Lebens aber auch blutige Menschenopfer. Die Relikte dieser Handlungen befinden sich noch heute an Ort und Stelle, über 1000 Jahre unter Wasser konserviert.
Der Einstieg in die Unterwelt beginnt an einem dreckigen Wasserloch mitten im Dschungel Mexikos. Zugewachsen und kaum zu erkennen. Doch schon unmittelbar nach dem Einstieg öffnet sich ein Saal von atemberaubender Größe und Schönheit. Skulpturengleich verleihen Stalaktiten und Stalakmiten der Unterwasserhöhle eine fast sakrale Ausstrahlung. Schon jetzt erliegt man der Faszination, den das größte Unterwasserhöhlensystem der Welt ausstrahlt.
Wir begleiten vier professionelle Forschungstaucher nach Yucatan - ein Team aus Spezialisten die sich durch Spalten und Löcher kaum größer als ihr Körper zwängen und Tauchgänge meistern, die selbst erfahrene Taucher an ihre Grenzen bringen würden. Mit Ihnen dringen wir an Orte vor, die bis heute nur Wenige besuchen konnten. Wir begegnen den Überresten von Menschenopfern, prähistorischen Feuerstellen sowie urzeitlichen Tierskeletten und unternehmen einen Tauchgang, der uns vom Urwald bis ins Meer führt.
Dabei betreten wir Xibalba - Ort der Mythen und der Toten. Zu Zeiten der Mayas eine Reise ohne Rückfahrkarte. Heute eine der größten Herausforderungen der man sich als Taucher stellen kann - Die verborgene Welt der Unterwasserhöhlen von Yucatan - gefilmt in 3D.