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Quelle: themoviedb.org

Verfügbar auf

Realeyz Amazon prime Netflix

Inhalt

Iris & Peter von Roten das wohl berühmteste, provokativste und schönste Ehepaar der jüngsten Schweizer Geschichte. Eine Liebesbeziehung voller politischen und moralischen Gegensätzen. Der Dokumentarfilm "Verliebte Feinde" erzählt die Geschichte zweier aussergewöhnlicher Menschen: Iris und Peter von Roten. Die Liebe führte zwei sehr starke Persönlichkeiten zusammen - ihre Ansprüche an das gemeinsame Zusammenleben, das beiden Partnern Selbständigkeit, Emanzipation und Selbstverwirklichung schaffen sollte, sind noch heute aktuell und für viele junge Menschen faszinierend. Iris Meyer (1917-1990) und Peter von Roten (1916-1991) lernen sich an der Universität Bern kennen. Iris Meyer ist eine modern-weltoffene, idealistische und lebenshungrige junge Frau aus liberal-protestantischem Zürcher Elternhaus. Sie stellt die Selbstbestimmung und persönliche Entfaltung ins Zentrum ihres Lebens. Peter von Roten seinerseits ist ein origineller Querdenker, der von einem Leben als Dichter träumt. Er kann sich aber nicht wirklich von seinem katholisch-konservativen Walliser Elternhaus lösen, das ihn auf Politik, Jurisprudenz und Katholizismus verpflichtet. Iris verliebt sich in Peter. Sie will diese Liebe kompromisslos zu ihren Bedingungen. Das traditionelle Frauenbild der damaligen Schweiz der 50er Jahre lehnt sie ab. Was sie vor allem empört, ist die politische Ungleichbehandlung der Frauen in der Schweiz. Sie kämpft, wie später auch ihr Mann, für das Frauenstimmrecht und für die Gleichstellung und Gleichberechtigung auf allen gesellschaftlichen Ebenen. Nachdem Iris von Roten 1957 ihr Buch "Frauen im Laufgitter" veröffentlicht hatte, wurde sie zu einer der meistgehassten Feministinnen der Schweiz. Auch Peter von Roten wird zunehmend unbequemer und nonkonformistisch. Er wird zu einem bekannten Armeekritiker und Aushängeschild der Bewegung "Schweiz ohne Armee". Zwischen 1943 und 1950 schreiben sich Iris und Peter von Roten an die 1300 Briefe, in denen sie über alle möglichen Themen debattieren: Feminismus, Religion, Politik, Literatur, Liebe, offene Beziehung und Sexualität. Die Offenheit, mit der sie in diesem Briefwechsel ihre Gefühle analysiert haben, die Radikalität, mit der sie ihre Ansprüche und Überzeugungen vertreten und gelebt haben, bleibt bis heute unglaublich faszinierend. Dieser Briefwechsel ist auch die inhaltliche Grundlage unseres Dokumentarfilmes, wobei zentrale Konflikte, Dialoge und Auseinandersetzungen in situativen, inszenierten Filmszenen dargestellt werden. Diese dramatisierte Erzählung wird immer wieder unterschnitten und ergänzt mit Archivmaterial, Fotos und Dokumenten, aber auch Aussagen von FreundInnen und Zeitzeugen, die Iris und Peter von Roten gekannt und geschätzt haben. Sie bilden den Hintergrund und die Reflexionsebene zur authentischen Geschichte dieses aussergewöhnlichen Schweizer Liebespaares.

Es liegt noch keine offizielle Kritik für diesen Film vor.

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