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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Der Dokumentarfilm von Regisseurin Josephine Links begleitet den Fotografen Martin Schoeller, der Menschen aus unterschiedlichen Schichten im Close-Up Stil fotografiert. Von Obdachlosen, unschuldig zum Tode Verurteilten, Drogenabhängigen, Dragqueens bis zu Stars und Politikern haben schon vor seiner Kamera Platz genommen. Mit seinen ganz persönlichen Porträtaufnahmen, schafft er Transparenz und Gleichheit für in der Gesellschaft benachteiligte Gruppen und zeigt damit, dass wir alle doch irgendwie gleich sind.

Kritik

We All Bleed Red bleibt seinem Stil von der ersten bis zur letzten Minute durchgehend treu. Es ist ein langsamer Film, bei dem man alle Eindrücke aufnehmen und auf sich wirken lassen kann. Sowohl die Wirkung der Porträtbilder, die zwischendurch eingeblendet werden, als auch die persönlichen Geschichten der einzelnen Menschen, die sich vor Schoellers Kameralinse setzen. Es sind bewegende Geschichten, die nicht spurlos an einem vorbeigehen, aber es sind echte Geschichten und dramatische Schicksale von Menschen, die sozial benachteiligt sind.

Abgesehen von seiner Arbeit und der Vorbereitung seiner Ausstellung, gibt es aber auch private Einblicke in das persönliche Leben von Martin Schoeller, der mit seiner Frau und seinem Sohn in New York lebt und sich ehrenamtlich engagiert. Es ist eine interessante Doku über einen Fotografen, seine Kunst und vor allem Menschlichkeit. Dennoch fehlt etwas. Es wird trotz persönlicher Einblicke in Schoellers Welt alles etwas oberflächlich gehalten, so als bekäme man nur ein paar Häppchen serviert und der Rest bleibt für die Zuschauer ein Rätsel. Nach einiger Zeit wird es auch etwas eintönig, zwar nach wie vor interessant, sodass man dran hängen bleibt, aber es hätte auch noch etwas mehr Hintergrundinfos und Einblicke zu der Geschichte des Protagonisten und seiner Arbeit geben können.

Die Kameraführung von Michel Links (Wo worte nicht reichen) ist definitiv im Gedächtnis geblieben und konnte die Einzigartigkeit der Close-Up Porträts auf eine ganz besondere Art rüberbringen. Diese Bilder waren auf jeden Fall schön anzusehen und zeigen, wie verschieden Menschen zwar sein können, aber doch irgendwie auf irgendeine Art gleich sind. Denn was uns alle verbindet ist unsere Menschlichkeit und wie ein Mann, den Martin Schoeller während der Doku fotografiert hat, sagte: "We All Bleed Red".

Fazit

Auch wenn mehr aus der Dokumentation hätte rausgeholt werden können, lohnt es sich den Film anzusehen. Es wäre schön gewesen, etwas mehr über Martin Schoeller oder seinen Fotografie-Stil zu erfahren, aber die Geschichten der Persönlichkeiten, die von ihm porträtiert werden, sind sehr bewegend und die Message hinter dem Film, die zum Nachdenken anregt, ebenso.

Kritik: Maria Jimenez

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