{{ tweet.login }}

{{{ tweet.body | format }}}

Wird geladen...

×
×

Erwähnungen

×

Benachrichtigungen

Quelle: themoviedb.org

Verfügbar auf

Maxdome Amazon prime

Inhalt

Eine skrupellose Ölgesellschaft kontrolliert mit üblen Methoden ganz Paradise City. Immer mehr Farmer beugen sich eingeschüchtert dem Terror und verkaufen entmutigt ihr Land. Die Super Oil Company hat die Rechnung allerdings ohne Zwiebel-Jack (Franco Nero) gemacht. Ein großer Fehler, denn der sagt der Firma den Kampf an. - Tempogeladene Western-Parodie mit Seitenhieben auf Profitdenken und Umweltverschmutzung.
  • Jusmmgt3wdilgare5spnturptff
  • Y0zeiuwa0moxgaiayfdnvhlyw3o
Quelle: themoviedb.org

Kritik

Sein Name ist nicht Nobody und der Größte ist er erst recht nicht, wäre er aber wohl gerne. Dafür hat Zwiebel-Jack ein sprechendes Pferd mit offensichtlichen Verdauungsproblemen, die Hose voller Knollengewächse und ein Grundstück mit kostbarem Erdöl im Boden. Letzteres interessiert unseren Helden aber weniger. Er will dort nur Zwiebeln pflanzen, im Gegensatz zu den ehrenwerten Herrschaften von der Super-Oil Company.

Klingt doof? Ist es auch. Der Film von Enzo G. Castellari („Ein Haufen verwegener Hunde – Inglorious Bastards“) orientiert sich eindeutig an dem Hit mit Terence Hill („Mein Name ist Nobody“), was in der deutschen Version natürlich durch den Einsatz von dessen Stammsprecher Thomas Dannenberg noch verstärkt wird. Dieser leiht Franco Nero („Django“) ebenfalls seine Stimme und auch sonst – das ist sogar das Beste am Film – kalauert die berühmte Rainer-Brandt-Synchro munter drauf los. Bei den ulkigen Sprüchen in rotzig-blödem Schnodder-Deutsch muss man gelegentlich einfach grinsen (-„Ah, meine Leber.“ – „Muskelkater angesoffen?“). Dafür kann der Streifen im Original ja nun mal nichts und retten kann es den Kaperkram keineswegs, nur minimal erträglicher machen. Warum auch immer, aber merkwürdigerweise scheint zumindest Nero seinen Spaß an dieser völlig dämlichen Parodie (im Ansatz) von „Spiel mir das Lied vom Tod“ zu haben. Hier erbt nicht eine hübsche Witwe, sondern ersteht Zwiebel-Fetischist Jack ein Farmland, hinter dem auch ein skrupelloser Konzernchef her ist. Martin Balsam („Psycho“) könnte als „Mann mit dem goldenen Arm“ genauso gut auch ein fünftklassiger James-Bond-Bösewicht sein, sollte vielleicht mal darüber nachdenken, seinen Agenten für solche Rollenangebote zu ohrfeigen, darf aber immerhin einen tuntigen Adolf Hitler (ernsthaft!) seinen Untertanen nennen. Egal wie merkwürdig das klingt, bei „Zwiebel-Jack räumt auf“ wird ohnehin alles wirr zusammengeworfen, was man damals nach zwei Flaschen Grappa wohl als komisch eingestuft hat.

Eine affige Italo-Western-Persiflage mit Kindergartenhumor, eine Prise „Mr. Ed“ (warum der Gaul spricht und warum das komisch sein soll, keine Ahnung), abgeschmeckt mit Benny-Hill-Verfolgungsjagden, billigstem Klamauk, zeitgeschichtlichen, deshalb noch lange nicht lustigen Anspielungen und ganz schlimmen, hochnotpeinlichen Schwulen-Witzchen, die man bald schon homophob nennen könnte. Mag man den Machern aber nicht ernsthaft unterstellen, dafür ist das Ganze einfach zu infantil, könnte ein 8jähriger geschrieben haben. Das dürfte auch in etwa die Zielgruppe sein. Erwachsene Menschen müssen sich das gesundheitsgefährdend schön saufen und selbst dann...naja. Bei gefühlt 200 alternativen Spencer/Hill-Filmen gibt es echt kein Argument für diesen Schwachsinn.

Fazit

Überdrehter, hochgradig bescheuerter Nobody-Rip-Off, in dem sich die bekannten Stars vorgekommen sein müssen wie auf einem Kindergeburtstag in Bad Segeberg. Humor ist, wenn man trotzdem lacht, aber irgendwo ist auch mal gut. Selbst Trash- und Kuriositäten-Liebhabern nicht zu empfehlen.

Kritik: Jacko Kunze

Wird geladen...

×