Bei der Dr. Kawashimas Gehirn-Jogging Übung "Finger-Rechnen" gilt es, Matheaufgaben mit den Fingern zu lösen. Bei der Übung kommt die Bewegungskamera des rechten Joy-Con zum Einsatz, denn das Ergebnis muss mit den Fingern angezeigt werden. Obwohl man die Antwort meist schnell im Kopf hat, ist es dabei wichtig, schnell mit den Fingern zu reagieren.

In einem Großteil der europäischen Länder ist es Gang und Gebe, mit dem Daumen [1] zu beginnen und die Finger nachfolgend bis zur 5 auszustrecken, d.h. erst den Zeigefinger [2], dann den Mittelfinger [3], den Ringfinger [4] und den kleinen Finger [5]. Für die Zahl [6] wird dann die zweite Hand hinzugenommen, um mit ihr wieder von vorn zählen [1-5] zu können. Die beiden Handgesten [6-10] werden nun solange addiert, bis 5 ausgestreckte Finger an jeder Hand zusammen die Zahl [10] ergeben.

In englischsprachigen Ländern wird stattdessen mit dem Zeigefinger [1] begonnen und mit Mittelfinger [2], Ringfinger [3] und kleinem Finger [4] das Zählen fortgeführt. Erst bei der [5] kommt der Daumen ins Spiel. Möchte man die Nummer [6] zeigen, so wird mit der zweiten Hand der Zeigefinger ausgestreckt. Weiter geht es mit dem Mittelfinger für die [7], dem Ringfinger für die [8] und dem kleinen Finger für die [9]. Die [10] wird dann genauso wie in den meisten europäischen Ländern mit 5 ausgestreckten Fingern an jeder Hand angedeutet.

Eines haben englischsprachige Länder und China gemeinsam, in beiden Regionen der Erde wird bis 5 im selben Schema an einer Hand abgezählt – hierbei wird mit dem Zeigefinger als [1] begonnen. Erst ab der [5] wird es etwas origineller. Der große Vorteil: Bei dieser Zählweise wird nur mit einer Hand gezählt. Die einzige Ausnahme bildet hier die Zahl [10], die durch gekreuzte Zeigefinger symbolisiert werden kann.

Die Japanische und Koreanische Zählweise bildet bis [5] genau das Gegenstück zur europäischen Zählvariante. Hier wird mit der geöffneten Hand begonnen, und nach und nach [2-5] werden die restlichen Finger eingeklappt. Ebenfalls wie in China lassen sich die Zahlen [6-10] wieder mit einer Hand darstellen. Das Ausstrecken des kleinen Fingers symbolisiert hierbei die Zahl [6] und darauf folgend werden mit dem Ausstrecken von Ringfinger für die [7], von Mittelfinger für die [8], von Zeigefinger für die [9] die weiteren Zahlen aufgezeigt. Die Zahl [10] bildet genauso wie die [5] eine Faust, bei der alle Finger eingeklappt werden.

Während in der Japanischen und Koreanischen Zählweise der ausgestreckte kleine Finger die 6 symbolisiert, wird diese Handgeste auf den Philippinen als [1] verstanden. Hier wird im Zählsystem nachfolgend dann nach und nach zuerst der Ringfinger [2], der Mittelfinger [3], der Zeigefinger [4] und der Daumen [5] ausgestreckt. Die [5] ist somit genau identisch mit der Europäischen Variante: 5 ausgestreckte Finger an einer Hand. Beim weiteren Zählen bis 10 wird dann zu der [5] die zweite Hand hinzugenommen, mit der wiederum die Zahlen [1-4] dargestellt werden. So addiert man auch hier die beiden Handgesten zusammen, um die Zahlen [6-10] abbilden zu können.