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#OscarsSoWhite: Motion Picture Academy wird vielfältiger

Lidanoir

Von Lidanoir

Bildnachweis: © AMPA | Oscar

Widerstand ist doch nicht zwecklos. Die neue Einladungsliste zur Mitgliedschaft in der Academy of Motion Picture Arts and Sciences (AMPAS), die alljährlich die Oscars verleiht, zeigt dieses Mal eine nie da gewesene Diversität. Fast die Hälfte der Namen gehören Frauen (46 Prozent) und Farbigen (41 Prozent). Es ist ein deutlicher Schritt in Richtung einer repräsentativen Vielfältigkeit, die Talent statt weißen Privilegs widerspiegelts.

Die Machtverteilung in der Academy, die über die Vergabe der Oscars entscheidet, kann sich nun ein kleines Stück verschieben. Bisher sind 25 Prozent der Mitglieder Frauen und lediglich 8 Prozent Farbige. Mit den Neuzugängen gäbe es ein plus von zwei Punkten für die Frauen und ganze drei Punkte für Farbige. Unter den Geladenen sind Schauspieler wie Vivica A. Fox, Idris Elba, Greta Gerwig, Brie Larson, Luis Guzman, Daniel Dae Kim, Marisa Paredes, Freida Pinto und Tatsuya Nakadai. Zu den eingeladenen Regisseuren zählen unter anderem Naji Abu Nowar, Maren Ade, Tamara Davis, Ari Folman, Cary Joji Fukunaga, Mary Harron, Abdellatif Kechiche, Park Chan-wook und Marjane Satrapi.

Ein entscheidender Faktor bei der Zusammenstellung der am Mittwoch veröffentlichten Liste mit 683 Filmschaffenden war die harsche Kritik an der Vergabepolitik der Academy, die im zweiten Jahr in Folge keine farbigen Künstler in den Hauptkategorien nominierte. #OscarsSoWhite wurde zum Schlagwort für die Enttäuschung und Wut über diesen Mangel. Nicht unbedeutend ist sicher auch der Umstand, dass mit Cheryl Boone Isaacs erstmalig eine Afroamerikanerin an der Spitze der AMPAS steht.

Isaacs, die selbst keinen direkten Einfluss auf die Nominierungen hat, erklärte die Kontroverse habe sie motiviert „nicht nur das Gespräch darüber anzustoßen, sondern Resultate zu liefern, Ziele zu setzen und sie zu erreichen“. Keine leeren Worte, wie die potenziellen Neumitglieder beweisen. Für die Zukunft kündigte sie einen weit umfassenderen Wandel an. Bis 2020 soll die Zahl der farbigen und weiblichen Mitglieder sich verdoppeln. Der Weg dorthin ist holperig (erst jüngst war nach Witzen über Asiaten eine Entschuldigung fällig), aber wenigsten geht es voran.

Glaubt ihr, dass die Ziele erreicht werden können?

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