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Zum (limitierten) Kinostart von "Mandy" – Die 10 besten Filme mit Nicolas Cage seit 2010

Mag die Kinoauswertung auch nur limitiert sein, so hat es mit Mandy doch endlich wieder ein Film in Deutschland auf die große Leinwand geschafft, der auch vom Verleih mit ruhigem Gewissen mit Nicolas Cage in der Hauptrolle beworben wurde. Aber mal im Ernst: Waren die letzten Filme, in denen Nicolas Cage mitgewirkt hat, wirklich so furchtbar? Nun, nicht alle. In dieser Liste sollen nun die Werke aufgeführt werden, in denen Sick Nick seit 2010 zu sehen war – und die man sich durchaus zu Gemüte führen darf.

Dies ist eine Liste von Souli.

10
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Army of One - Ein Mann auf göttlicher Mission

Borat-Regisseur Larry Charles meldet sich nach vierjähriger Schaffenspause zurück und bereitet Nicolas Cage eine Bühne, die er nutzt, um zuweilen an die Klasse seines übersprudelnden Auftritts in Bad Lieutenant anzuknüpfen: Eine phänomenale, komplett entfesselte One-Man-Show. Als Satire über die Ausformungen eines (inter-)nationalen Traumasnutzt sich Army of One – Ein Mann auf göttlicher Mission indes recht schnell ab, weil er jede Schärfe vermissen lässt. Wegen Cage aber sicherlich sehenswert. Was für ein Auftritt.

9
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The Watcher - Willkommen im Motor Way Motel

The Watcher –Willkommen im Motor Way Motel mag kein Meisterwerk sein, doch im Vergleich mit einigen (zu vielen) zuvor erschienenen Nicola sCage-Werken ist Tim Hunters Regiearbeit überaus gelungen. Gerade die erste Hälfte weiß als entschleunigte Bestandsaufnahme zu überzeugen, irgendwann jedoch verliert sich der Film in drögen, unzählige Male bereits gesehenen Genre-Plattitüden. Bis dahin aber ist The Watcher – Willkommen im Motor Way Motel durchaus gekonnt, nicht zuletzt, weil Nicolas Cage wirklich zurückgenommen agiert.

8
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Stolen

Überfälliges Extralob an dieser Stelle erst einmal für König Nicolas: Ein Herz hat er sich dafür redlich verdient, dass er sich wirklich immer und immer und immer wieder voll reinhängt, obwohl das Schiff eigentlich schon havariert ist. Vollbutschauspieler, immer unter Strom und aufopferungsvoll seiner Passion verpflichtet. So muss es sein. Deswegen hat man ihn ja auch so verdammt gern. Okay, in Stolen drückt er das Gaspedal nicht bis zum Boden durch, beweist aber unterder Ägide seines Buddys Simon West (der für unseren Nico einer der besten Regisseure überhaupt ist), dass er ein verdammt guter Genre-Darsteller ist und nach wie vor flott austeilen kann. Stolen bedient letztlich zwar genau die Tropen (Kidnapping, Vergeltung, bis hin zur emotionalen Katharsis), die gefühlt jedes B-Movie schon mal durch den Fleischwolf gejagt hat, West aber ist ein zu begabter Action-Handwerker, als dass das Ganze in einem unterdurchschnittlichen Rahmen ausbrechen würde. Nee, nee, Stolen ist solide, kurzweilig und Nicolas Cage darf einen hellblauen Plüschteddy durch New Orleans schleppen, der beinahe die gleiche Schnute zieht, wie unser aufgescheuchter Held.

7
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Ghost Rider: Spirit of Vengeance

Eine Zumutung – Und was für eine! Ghost Rider 2: Spirit of Vengeance ist tatsächlich von allen guten Geistern verlassen, das war bei dem Regieduo Mark Neveldine und Brian Taylor zu erwarten. Dass man sich aber so herzlich wenig um einen Quäntchen Kohärenz schert, ist schon kurios. Damit fährt Ghost Rider 2: Spirit of Vengeance allerdings auch verdammt gut: Als knacklustige Ostblock-Produktion hätte es dieser hirnverbrannte Trashbastard nie und nimmer ins Kino schaffen dürfen, nichts stimmt hier, gar nichts.Nicolas Cage dreht pausenlos am Rad, absolut paralysierend, gesteht dem Rider damit endlich eine deutlich coolere, komplett losgelöste Präsenz zu und darf in einigen sensationellen Set Pieces (der infernalische Schaufelradbagger!!! HELP) aufzeigen, wo der Elefant Wasser lässt. Unter dröhnendem E-Gitarren-Geschräbbel wird hier dem hypertrophe Irrsinn gefrönt, anstatt einer künstlerischen Vision zufolgen. Teil 1 hat hier niemand der Beteiligten gesehen.

6
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Dog Eat Dog

Früher war Paul Schrader einer der ganz großen Schreiberlinge des New-Hollywood-Kinos. Heute ist er das schwarze Schaf an der reichbesetzten Branchentafel. Paul Schrader weiß natürlich um seinen Ruf in der Traumfabrik, aber juckt ihn das? Nö, nicht wirklich. Stattdessen läuft er, nachdem er in Dying of the Light künstlerisch gnadenlos in die Schranken gewiesen wurde, mit Dog Eat Dog mal ordentlich Amok. Gruß an die Hater. Dog Eat Dog könnte man, wenn man ihn denn unbedingt einem Genre zuordnen möchte, als neongrelle Gangster-Farce deklarieren, in der drei Ex-Knackis nicht gegen ihre Bewährungsauflagen verstoßen wollen, aber auch keinen Bock daraufhaben, den ehrenwerten Weg zu gehen. Den gibt es nämlich nicht mehr. Paul Schrader berichtet von einem verwahrlosten, vom Medienkonsum vollkommen gelähmten Amerika, in dem sich alle Menschen vor Irren mit einer Pumpgun unter dem Kopfkissen beschützen sollten - und er berichtet somit natürlich auch von einem Amerika, in dem sich Irre ohne Probleme eine Pumpgun beschaffen können. Das ist zuweilen tiefschwarz, manchmal giftig, oftmals vollkommen daneben und konsequent verstreut. Aber die Tintenpatrone auf dem Füller ist bis zum Anschlag gefüllt. Grelle Nummer. Wirklich grell. Nicht wirklich gut, aber grell.

5
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The Trust: Big Trouble in Sin City

„Langeweile ist eine Sünde, für die es keine Absolution gibt.“, sagte Oscar Wilde einmal. Und gerne darf man dieses Zitat auch in Verbindung mit The Trust bringen. Jim Stone und David Waters nämlich sind Polizisten in Las Vegas, ihr Alltag besteht jedoch nicht, entgegen des allgemeinen Irrglaubens, aus spektakulären Ermittlungen querfeldein durch die Stadt der Sünde und dem Ausheben von Massengräbern im trockenen Wüstensand Nevadas. Stattdessen herrscht hier vor allem Monotonie. Langeweile. Man treibt so durch das Leben, man sitzt es regelrecht aus, man lässt es schlichtweg über sicher gehen. Tatsächlich ist dieser entlarvende Blick auf die verklärte Polizeiarbeit, genau in diesem geographischen Sektor, überraschend treffend: Zum Verbrecher avanciert man, weil man sonst nichts Besseres zu tun hat, während am Horizont das Lichtermeer von Las Vegas den Nachthimmel erhellt. Sorgen bereitet man sich also selber, weil man einfach keine hat. Einer der besten Auftritte von Nicolas Cage der letzten Jahre.

4
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Joe - Die Rache ist sein

Joe ist düster, destruktiv, dramatisch sowie bleischwer. Doch gerade die Mischung aus ungewöhnlicher, aufmerksamer Milieu-Studie und intensiven Charakterdrama im Stile eins anti-amerikanischen Traumes weiß zu gefallen und berühren. Zwar ist die Geschichte durchaus bekannt und auch die Abwärtsspirale ohne starke Überraschungen, doch gerade durch einen fantastischen Nicolas Cage, dem nicht minder wunderbaren Tye Sheridan sowie einer gar schon hypnotischen Inszenierung, ist Joe ein berührendes wie bewegendes Drama, das einen ungewöhnlichen Einblick in die sozialen Schichten der USA gewährt.

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Drive Angry

Drive Angry will in erster Linie unterhalten, und dies schafft er mit Bravour. Was für ein höllischer Spaß, jenseits allen guten Geschmacks. Regisseur Patrick Lussier verzichtet komplett auf eine raffinierte oder halbwegs vernünftige Geschichte und überlässt das Feld dem puren Fun-Faktor. Angesichts fliegender Körperteile, skurriler wie abgedrehter Action, einem äußerst spielfreudigen Nicolas Cage und einem noch besseren William Fichtner ist dieser Film genau das, was er sein will: Purer, geradewegs aus dem Sack auf die Leinwand gefeuerter Edel-Trash für Fans, der sich gegenüber Genre-Konkurrenten keinesfalls verstecken muss.

2
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Kick-Ass

Findet sich dann und wann zwar etwas zu hipp, macht allerdings innerhalb seiner Meditation über die Bedeutung des strahlenden Superheldentypus deutlich, dass dieses omnipotente Dasein nicht zwangsläufig auf dem Privileg des Geburtsrecht basiert, sondern aus einem übermäßigen Grad an Einsamkeit und Verzweiflung keimt. Wie viele Tode muss man in den Umkleidekabinen, den Klassenräumen und auf den Schulhöfen sterben, bis man in der Lage ist den klaren Willen zu mobilisieren, sich gegen die (willkürliche) Unterdrückung seiner Umgebung aufzulehnen. Und wie das in der Realitä twahrscheinlich aussehen würde, veranschaulicht Kick-Ass in seiner ersten starken Stunde sehr gut: Mit einem Messer im Bauch, mit Sorgen erfüllten Elternaugen im Nacken und der erneuten Erkenntnis, dass Zivilcourage ein äußerst seltenes Gut in unserer Gesellschaft bleibt. Auf der Meta-Ebene funktioniert Kick-Ass dazu durchweg als satirischen (Zeitgeist-)Rundumschlag und teilt derbe gegen das ihm innewohnende Sujet aus.

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The Frozen Ground

In Frozen Ground schlüpft Nicolas Cage in die Rolle des hartnäckigen, natürlich von Klischees umwitterten Ermittlers – Und macht seine Sache verdammt gut. Die Geschichtsdisco hat geschlossen, da flattert nichts, da gibt es keine Verrenkungen, nur einen vom Leben gezeichneten Mann, der die ganze Scheiße endlich hinter sich bringen will, auch wenn es ihn womöglich auffressen wird. Noch besser: Der nuanciert aufspielende John Cusack als schwarzäugiges Ungeheuer auf zwei Beinen. Mit seiner fröstelnden Nebensächlichkeit im Umgang seiner Opfer, lässt Cusack dem Zuschauer nicht selten einen Schauer über den Rücken jagen. Natürlich ist die Geschichte an und für sich ein alter Hut, technische Defizite sind nicht zu übersehen. Der in ein stahlblaues Kolorite gehüllte Frozen Ground aber ist ohnehin viel mehr anseinen Charakteren, den Perspektiven und Befindlichkeiten interessiert (die schroffe Landschaftskulisse fungiert als allegorisches Barometer), als dass er das Sujet zu revolutionieren glaubt. Eine echte Überraschung, gerade hinsichtlich dessen, was Cage und Cusack in den letzten Jahren so abgeliefert haben. Daumen hoch.

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