Erwartet hatte ich einen Rennfahrerfilm, schnelle Autos, Hintergründe des Rennfahrerlebens und ausschweifende Orgien zur Feier des Sieges, bekommen habe ich eine Art Familiendrama vor der Kulisse eines Rennfahrerlebens. Im Grunde war es also, was ich mir vorgestellt hatte, nur eben schwerpunktmäßig mehr auf dem Privatleben des von Paul Newman genial gespielten Rennfahrer, der sich selbst kaum ein Privatleben gestattete. Einfühlsam verquickt man hier den Widerstreit von privatem und beruflichem Erfolg, der sich auszuschließen scheint. Eine Charakterstudie, deren Ende man auch anders hätte inszenieren können. Der Titel Winning ist etwas irreführend, denn es geht hier trotz vieler vermeintlicher Siege keineswegs um einen Siegertypen.