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Baltarsah

Kritik von Baltarsah

Diese Kritik enthält Spoiler.

Moin zusammen, erster Post hier, vielen Dank, der Applaus ist gerechtfertigt. Ich bin ein riesen Star Wars Fan und habe mich dementsprechend wie verrückt auf den Abschluss der Skywalker Saga gefreut. Nachdem die erste Wut und Enttäuschung, die mich bei allen neuen Disney-Teilen der Saga nach der Erstsichtung aus dem Kino beglitten hat, abgeflacht ist, stehe ich dem Abschluss nun etwas versöhnlicher gegenüber (aus dem Kino kommend war die Wertung wohl eher 2/10)..  Abrahms und sein Co-Writer Terrio haben viele Chancen verschenkt. Einer meiner zahlreichen Kritikpunkte ist, dass sich die "Welt" von Star Wars trotz wesentlich höherem Budget  jetzt "kleiner" anfühlt. 

Auch treten bestimmte Logiklücken so stark hervor, dass bei allem naja-jetzt-lass-die-Kirche-mal-im-Dorf-das-ist-ein-Märchen-im-Weltall-Gerede sie nur schwerlich ignoriert werden können (warum schiesst man eine kleine Antenne, die angeblich die ganze Flotte der ersten Ordnung aus dem Orbit leiten muss, und die völlig ungeschützt ist, nicht einfach aus einem X-Wing ab, statt kompliziert verkleidete Pferde unmittelbar davor zum Bodenangriff abzuladen uvm.).. Vom Imperator wollen wir vielleicht garnicht erst anfangen, der in diesem Teil leider alles an seiner bisherigen Bedrohlichkeit verloren hat. Seine Motivationen änderten sich wie Fähnchen im Wind ständig, und das machte den Charakter, der ja nun angeblich schon immer die Fäden in der Hand hatte, unglaubwürdig und dämlich. Der Kampf gegen ihn mutete ausserdem eher wie ein Tekken-Duell an, in dem derjenige gewinnt, der mehr "Force-Points" hat... Einzig zu gute heissen kann man der Story rund um den Imperator lediglich seine an Genialität nicht zu übertreffende Backstory, die mit "somehow, the emperor returned" eine unfassbar kreative Einleitung erhalten hat *Ironie off*.. 

Das alles klingt nun recht negativ und mag nicht so recht zu einer 6,5 passen. Doch der Film macht auch manches richtig. Audiovisuell wird teils großes geboten, die Schauspieler machen einen durch die Bank weg guten bis sehr guten Job (besonders Adam Kylo Ren). Manche emotionalen Momente gelingen. 

Also eine bunte Tüte voller guter und grottiger Momente. Ein wenig mehr Feinschliff am Drehbuch und hier hätte ein würdiger Star Wars-Abschluss entstehen können. Als weiteres Problem sehe ich, dass Abrahms versucht hat, auf Krampf ein Pacing mit viel Vortrieb und Kurzweiligkeit zu generieren, welches dem Film und seinen Charakteren wenig Raum zum atmen gegeben hat. Statt also die Story in das enge und schnelle 2 Std. Korsett zu quetschen, hätte man, gerade bei diesem Saga-Abschluss, einen deutlich längeren Film der mehr in die Tiefe geht anpeilen sollen.

 So ist es leider nur einer der schlechteren Star Wars-Teile geworden.  

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