Ein nahezu perfektes filmischen Handwerks, mit ausgezeichneten schauspielerischen Leistungen, super Score, makellose Inszenierung, vielschichtige, spannende Story, ein Meisterwerk?

Mag es an der Romanvorlage oder an der Drehbuchadaption liegen, nach etwas mehr als 90 Minuten erleidet die Begeisterung einen schweren Niederschlag.

Auch wenn ein in Filmen immer wiederkehrendes Motiv, wenn man dem Tode gerade entkommen ist, sich seines Lebens noch immer unser ist, hat man nicht mal schnell wunderbaren Sex, um die Lovestory voranzutreiben!

Nein, nein, nein ... das tut so weh.

Von diesem Tiefschlag erholt sich der Film zwar wieder, fällt aber in das nächsten Problem.

Für 2 Stunden 38 Minuten würden einfach zu viele Themen – auch wenn diese vielen spannenden Themen teil der Stärke des Filmes sind – um diese ausreichend abzuarbeiten. Die Rahmenhandlung muss daher in den letzten Minuten stakkatoartig abgearbeitet werden, was am Ende genau das ist, eine stakkatoartige Abarbeitung.

David Fincher kann es, kommt hier mit der Story doch ins Stolpern, schafft es dennoch aufrecht ins Ziel.