Diese Kritik enthält Spoiler.
Also dann mache ich mich mal wieder unbeliebt ;)
Inglorious Basterds.
Tarantino.
Staraufgebot.
Heikles Thema.
Oscar Gewinner.
Was soll man da noch gross erzählen - der Film dürfte inzwischen jedem bekannt sein und dass Christoph Waltz dafür seinen Oscar bekommen hat natürlich auch. Und das hat er in der Tat verdient.
Soviel zum positiven des Filmes. Die Anfangssequenz mit Christoph Waltz war wirklich herrlich gespielt und bitterböse. Ach ja und dann war natürlich noch die Szene mit dem "Bärenjuden".
Und dann? Schier unerträgliche Minuten und eine gefühlte Stunde voller Langeweile, in der exzessiv "Wer bin Ich" gespielt wird. In voller Länge und uncut. Unrated. Und die ehemals so spitzen Dialoge eines Tarantino verkommen hier zu absoluter Langeweile. Dazu noch diese ebenso langweilige wie auch überflüssige Romanze, in der Daniela Brühl seine Französisch Kenntnisse zeigen kann und auch hier wieder Untertitel, Untertitel und nochmal Untertitel.
Tarantino war schon immer ein polarisierender Regisseur der seine Filme realisiert hat und dabei SEINE Visionen und Vorstellungen einbrachte. Hätte er sich dieses Mal nur ein bischen weniger selber auf die Schultern geklopft, dann wäre der Film vielleicht ein wenig besser geraten. Seine Markenzeichen - Musik,Dialoge und oftmals auch Brutalität - kamen hier extrem vor....entweder extrem viel oder extrem wenig. Die Dialoge waren dieses Mal für mich absolut langweilig und ohne Witz, die Musik war völlig fehl am Platz und dieses Mal ein totaler Fehlgriff und die Action des Filmes machte den Eindruck, als würde Tarantino nur seinen Fans beweisen wollen "Ach ja - total vergessen - hier is noch ein bischen Geballer und Action"
Sorry Quentin - aber das war mal so gar nichts - beim nächsten Mal bitte besser^^