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ConnorJMacleod

Kritik von ConnorJMacleod

James Bond 007 - Ein Quantrum Trost (Quantum of Solace), 2008

Mit ein Quantum Trost kam das erste mal in der Franchise-Geschichte ein direkter Nachfolger. Der Film schließt inhaltlich unmittelbar an Casino Royale an. Craig kehrt als 007 zurück, genau wie Judi Dench als M. Unterstützt wird der MI6 erstmal von Rory Kinnear als Bill Tanner. Der Bösewicht wird von Mathieu Almaric gespielt, die Bondgirls von Olga Kurylenko und Gemma Arterton. Wie beim Vorgänger schon dabei: Jeffrey Wright als Felix leiter. Regisseur des Films ist der Marc Foster, welcher aus Deutschland kommt. (somit der erste deutsche Regisseur in der Geschichte von 007)

Nachdem Bond Mr. White gefangen genommen hatte, will der MI6 alles daran setzen herauszufinden welche Organisation hinter ihm steht und hinter Le Chiffre stand. Beim Versuch White zu verhören kommt es zu einem Zwischenfall und er kann fliehen. Auf der Suche nach White und der Organisation hinter ihm, führt der Weg zu Dominic Greene, Umweltschützer und Leiter einer wohltätigen Organisation. Schon bald gibt es erste Verbindungen zu White, Le Chiffre und der Organisation welche Bond jagt..

Der Film beginnt mit einer rasanten Eröffnungssequenz die es in sich hat. Hier wird eine großartige Autoverfolgung gezeigt, die zwar schnell geschnitten ist, was vielen nicht gefallen mag, aber dennoch sehr unterhaltsam ist. Die Kamerafahrt zu Beginn über den Gardasee ist übrigens äußerst gelungen und toll anzusehen. Daniel Craig ist wieder einmal großartig als Agent mit der Lizenz zum töten und überzeugt erneut als menschlichste Ausgabe des britischen Agenten. Das Thema Rache, das seit Licence to kill nicht mehr so präsent war, ist gut in den Film integriert und wird klasse umgesetzt. Darstellerisch ist der Film äußerst gelungen und gerade der oft als 'schwach' kritisierte Almaric und dessen Figur Dominic Greene haben mir hier sehr gut gefallen. Dieses Anfangs ruhige und beherrschte, dann aber wahnsinnige ist so verdammt gut gespielt. Eine Figur die einem unangenehm ist. Kurylenko als Bondgirl ist ebenfalls gelungen besetzt und überzeugt mit ihrer Darbietung. Sie und Bond/Craig harmonieren im Film perfekt und die Richtung der beiden ist klar vorgegeben und wird im Film gut umgesetzt. Mir gefällt wie sie an einem Strang ziehen und einander verstehen, Verständnis haben und zusammenarbeiten. Mir gefiel wie die Charaktere eingesetzt wurden und miteinander umgingen. Sehr gut.

Die Action im Film ist eigentlich immer sehr unterhaltsam und spannend umgesetzt. Vor allem punkten hier die Eröffnungssequenz und das starke Finale. Der Film wirkt nicht immer so typisch Bond, was auch an dem Höhepunktarmen Soundtrack liegt, der die tollen Szenen im Film nur selten hochwertig unterstützt. Auch sonst ist der Film irgendwie 'der besondere Bond' für mich, weil er eine direkte Fortsetzung ist, viele typische Elemente weglässt und dennoch einiges richtig macht. Aber weiter zur Action und der Umsetzung. Die tollen Kameraaufnahmen von Roberto Schaefer können sich durchaus sehen lassen. Was manchmal aber mich persönlich selten gestört hat sind die schnellen Schnitte, die es zwischendurch etwas unübersichtlich gemacht haben. Manchmal hätte ich mir lange und große Aufnahmen gewünscht, statt viele, schnelle Schnitte. Schade drum. Dennoch weit entfernt von einem Totalausfall.

Der Film hat mit Italien, Österreich, England, Panama, Venezuela, Mexiko und Chile einige tolle Drehorte zu bieten und setzt vor allem Italien und Panama gut ein. Eigentlich ist jeder Drehort gelungen. Auch die Seebühne in Bregenz ist ein großartiger Drehort der für eine fantastische Szene genutzt wurde. Stark umgesetzt und toll eingesetzt. Der Film selber punktet übrigens auch durch das tolle Ende, das irgendwie signalisieren könnte, das wir nun den Bond haben, den wir kennen. Mal abwarten ob dies wirklich der Fall ist. Ein Quantum Trost ist jedenfalls ein unterhaltsamer, spannender Bond der vieles richtig macht, zwischendurch aber zu hastig ist was seine Actionaufnahmen angeht. Die Figur von Arterton wurde etwas verschenkt, was daran liegen könnte das ich die Frau zu schön für 5 Minuten finde. Dafür bekamen wir eine tolle Rückkehr von der Figur Mathis, die hier für ganz tolle, emotionale Momente sorgt. Ebenfalls schade ist, das die Organisation im Film zu kurz kommt und man praktisch nur den Handlungsbogen mit Vesper und Bonds Verarbeitung des Ganzen beendet. Hier wäre mehr drin gewesen. Dennoch, Craig ist großartig und cool in der Rolle, eine echte Bereicherung. Man darf gespannt sein wo der Weg mit ihm noch hinführen wird.

8/10

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