Die junge Auftragskillerin Sawa, hat als kleines Mädchen ihre Eltern verloren. Akai, ein japanischer Polizist, kümmert sich seitdem um Sawa und hat sie zur Auftragskillerin gemacht. Die Opfer sind meist Pädophile Leute und welche, die ihm gefährlich werden könnten.
Die Rache-Story und einige andere Elemente erinnern sehr an Luc Besson's Nikita aus dem Jahre 1990. Kite wirkt aber nicht wie eine Kopie, sondern kann durch seine explizite Gewaltdarstellung und unzensierten Erotikszenen punkten und sich von Besson's Werk absetzen. Der Film setzt sich gut mit dem Thema Gewalt auseinander, ebenso wie mit der Rache, die sich als Thema durch den ganzen Film zieht. Die Zeichungen sind realistisch und sehr gut. Sie verschaffen dem Zuschauer ein realistisches Filmerlebnis und ermöglichen somit auch eine gewisse Identifikation mit Sawa und ihrem Leben, ihren Motiven. Der Film ist kontinuierlich unterhaltsam und spannend. Durch die kurze Laufzeit von einer Stunde treten keine Längen oder unnötiger Szenen auf.
Kite ist ein absolut sehenswerter Film. Man sollte sich nicht von der Tatsache abschrecken lassen, dass es sich hier um einen Anime handelt, denn der Film ist großartig.
8/10