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ConnorJMacleod

Kritik von ConnorJMacleod

Gesehen: Mai, 2015

Mad Max - Jenseits der Donnerkuppel (Beyond Thunderdome) Wo die ersten beiden Mad Max-Streifen eher brutale, düstere und eindeutig für ein erwachsenes Publik gemachte Filme waren, ist der dritte Film doch etwas anders. Man nimmt die Härte und die düstere Geschichte raus, lässt aber die Endzeit drin und verpasst dem Film etwas Weichspülerei. Dazu gibt es einen 80er Jahre Soundtrack, neue skurrile Figuren und was kommt dabei raus? Mad Max - Jenseits der Donnerkupel. Nachdem Max bestohlen wird, verfolgt er den Dieb bis nach Bartertown, einer Stadt in der es richtiges Leben und beinahe etwas wie eine Zivilisation gibt. Es gibt Essen und Trinken, sowie eine funktionierende Tausch-/Handelsbörse. Um seine Sachen zurück zu bekommen, wird er zu Aunty Entity (gespielt von Tina Turner) gebracht, die ihm einen Handel vorschlägt. Max ahnt noch nicht, das die ganze Sache einen Haken hat. Im Verlaufe des Films wird einem immer wieder vor Augen geführt, wie großartig doch die Sets sind, wie toll die Locations in Szene gesetzt wurden. Die Kameraarbeit ist hier großartig und fängt alles perfekt ein. Optisch ist der Film ein wahrer Genuss und auch die Inszenierung kann sich sehen lassen. Die Einführung von Bartertown ist stark. Die Donnerkuppel und die Wüstenlocations sind klasse in Szene gesetzt. Die Action ist super und der Humoranteil gefühlt etwas größer als in den beiden Vorgängern. Man hat viele verrückte Figuren und Outfits, wie auch schon zuvor. Doch trotz all der guten Dinge, will der Film doch in eine andere Richtung. So gibt es zwar Action, aber keine richtige Brutalität im Film, die in den beiden Vorgängern noch sehr präsent war. Hier überleben die 'Bösen' beinahe alles, ohne großen Schaden zu nehmen. Die Geschichte um die Gruppe von Kindern, die in der Wüste überlebt und eine Art Stamm hat, Max als ihren strahlenden Helden sieht ist sehr Familientauglich, wie der ganze Film an sich. Das ganze wirkt weichgespült um ein breites Publikum zu erreichen, was dem Film stellenweise nicht wirklich gut tut. Mehr Konsequenz in einigen Handlungen wäre sicherlich gut gewesen, aber das wäre nicht möglich gewesen, ohne den Film gleich 'härter' zu machen. Der Soundtrack lässt direkt 80er Jahre Feeling aufkommen und hat sicherlich seine tollen Momente, vor allem die Turner Songs sind klasse, passt aber vom Gefühl her nicht ganz in die Welt von Max. Einige Momente wirkten da einfach nicht passend. Das ganze Szenario ist wirklich klasse, nur wirkt der Soundtrack nicht, als würde er zur Endzeit passen. Der Film hat zudem einige Logiklöcher, was dem Handlungsverauf nicht sonderlich gut tut. Auch das kopierte Finale aus Mad Max 2 nur in weichgespült ist zwar unterhaltsam aber meilenweit von der Klasse des 2. Films entfernt. 'Thunderdome' wirkt einfach wie Mad Max light. Mel Gibson macht seine Sache wieder großartig und auch der Rest vom Cast braucht sich nicht zu verstecken. Die Familientaugliche Handlung und Erzählweise stört teilweise sehr und durch die fehlende Härte und Konsequenz in einigen Actionsequenzen, bleibt der Film etwas auf der Strecke. Klar ist der Handlungsstrang mit den Kindern ein interessanter Wink in Richtung Hoffnung und Neuanfang, nimmt aber für die Haupthandlung einen zu großen Teil des Films in Anspruch. Das hat der 2. Film zu seiner Zeit deutlich besser gelöst. Ungeachtet der Tatsache das der Film vieles richtig aber auch sehr vieles, schwerwiegendes falsch macht, bleibt er unterhaltsam. Man merkt dem Film übrigens an, das man mehr Budget zur Verfügung hatte als noch bei Teil 2. Miller's Actionszenen sind wieder einmal tadellos in Szene gesetzt und verdammt unterhaltsam, während George Ogilvie's Rest vom Film schwankt. Genauso wie die Handlung. In der 2. Hälfte driftet der Film wie bereits erwähnt zunehmend in familientaugliche Gefilde ab, was den Film ausbremst und etwas runterzieht. Nichtsdestotrotz ist 'Thunderdome' ein unterhaltsamer Film, der wenn er auch nicht die Klasse der Vorgänger erreicht, gute Action, netten Humor und einen coolen Mel Gibson bietet. Der Film wird ja oft viel schlechter gemacht als er am Ende ist. So bleibt immer noch ein solider und überdurchschnittlicher Film. 6,5/10

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