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ConnorJMacleod

Kritik von ConnorJMacleod

Gesehen: Mai, 2015

Mad Max, 1979 Im Jahre 1979 kam ein Film in die Kinos, der den bis dahin noch unbekannten Australier Mel Gibson zum Durchbruch verhelfen sollte. Auch das Action-Genre sollte nicht mehr das selbe sein. In vielerlei Hinsicht war 'Mad Max' ein Wegweiser für die Zukunft, ein Meilenstein, ein Klassiker. Auch nach über 30 Jahren hat der Film nichts von seiner Klasse eingebüßt. In der nahen Zukunft gibt es mehr Gewalt und Verbrechen denn je. Auch die Polizei ist nicht weniger Gewaltbereit und hat sich den aktuellen Umständen angepasst. Als der Anführer der Höllenjockeys aus dem Gefängnis ausbricht, kommt es zu einer mörderischen Verfolgungsjagd. Als sich Polizist Max Rockatansky der Sache annimmt, endet die Hetzjagd für den 'Nightrider', dem Kopf der Bande tödlich. Seine 'Leute' wollen Rache und schon kurz darauf gibt es erste Tote. Mad Max ist ein dreckiger, brutaler und düsterer Film, der in einer Zeit spielt wo Gesetze, Ordnung und Moral nicht mehr viel bedeuten. Auf den Straßen herrscht Chaos und Gewalt, welches im Film wirklich stark umgesetzt ist. Die dichte Atmosphäre im Film schafft es den Zuschauer einzufangen und trägt den Film merklich. Die vielen für damals heftigen Gewaltszenen können vielleicht dazu verleiten den Film als Gewaltverherrlichend zu beurteilen, was sicherlich auch nicht ungerechtfertigt ist. Das Interessante am Film ist, das der gute und ehrliche Cop nach dem Mord an einem Kollegen versucht dieser Gewalt zu entkommen. Er versucht auszusteigen und sein Leben fernab von dieser Brutalität neu zu führen, was ihm aber nicht gelingt. Gewisse Ereignisse bringen diesen guten Menschen dazu die Linie zu überschreiten, welche ihn von den skrupellosen Mördern der Bande trennt. Diese Entwicklung ist sehr interessant und gut umgesetzt. Gerade was die Regie und die Kameraarbeit angeht, kann man dem Film gar nichts vorwerfen. Sichtlich inspiriert von einigen 70er-Jahre Revengemovies treibt Miller seinen Protagonisten und die Geschichte immer weiter vorwärts, ohne sich in unwichtige Nebenhandlung oder so zu verlieren. Der Film hat dadurch ein gutes Erzähltempo und keine wirklichen 'Fillerszenen' oder dergleichen. Die spektakulären Actionszenen und Auto-Stunts können sich wirklich sehen lassen, was sicherlich auch der guten Kameraarbeit zu verdanken ist. Trotz des kleinen Budgets von 200.000 $ wirkt der Film so wie er ist perfekt, in allem was er macht. George Miller hat Mel Gibson zum Star gemacht. Mit dem Kultfilm Mad Max wurde der Grundstein für eine Filmreihe gelegt, die im Jahre 2015 neues Leben eingehaucht bekommt. Der Erstling ist extrem brutal und punktet durch seine raue, farblose Optik und zeigt den Verfall der Gesellschafft und die Überhand-nehmende Gewaltbereitschaft von Menschen aus einer interessanten Sichtweise. Besonders stark ist hier der Wandel des guten Idealisten zum Dämon den er bekämpfen will. Gibson spielt seine Rolle stark und vor allem im letzten Viertel des Films so unglaublich kühl und emotionslos, sehr beeindruckend. "Die Kette an der Handschelle ist aus Edelstahl. Du brauchst etwa 10 Minuten um sie durchzusägen, ... aber wenn du Glück hast, dann schaffst du es in 5 Minuten deine Knöchel durchzusägen." Durch die Nutzung verschiedener Genre-Elemente (Action, Horror, Western) hat Miller ein besonderes Stück Kino geschaffen, welches es heute so gar nicht mehr gibt. Die trostlose Welt, das Setting in dem Mad Max spielt hat bis heute viele andere Medien beeinflusst und sich in der Popkultur mehr als etabliert, welches den Film nur besser macht. Nach so langer Zeit hat der Film nichts von seiner Klasse eingebüßt und funktioniert auch heute noch großartig. 9/10

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