Scott Pilgrim Vs. the World. Ein sehr interessanter aber auch sehr, sehr abgefahrener Film der so manchen schockiert und total entsetzen kann. Aber genug davon. Gehen wir mal über zum Inhalt.
Scott Pilgrim, ein 23 Jähriger junger Kerl der in Toronto in einer WG lebt und zudem in einer Indie Rockband namens Sex Bob-Omb spielt. Als er dem Mädchen einer Träume, Ramona Flowers begegnet setzt er alles daran mit ihr zusammen zu sein. Doch bevor dieser Wunsch in erfüllung gehen kann, muss er sich mit ihren sieben teuflischen Ex-Lovern auseinandersetzen.
Diese werden unter anderem von Chris Evans, Brandon Routh und Jason Schwartzman gspielt und versuchen Scott zu töten. Das alles und auch die Geschichte dazwischen sind sehr, sehr geil inszeniert und vorallem höchst unterhaltsam. Der Film strotzt nur so vor Videospielelementen und Anspielungen. Diese werden immer wieder gut eingesetzt und fest jeder Witz in Kombi mit den bizarrsten Elementen von Indie Rock, Videospielen oder Nonsense zündet. Da alle Achtung, extrem hohes Potenzial für Lachanfälle und "What the ...." - Momente.
Regisseur Edgar Wright versteht es perfekt die Balance aus unterhaltsamer Story und krassem Humor mit den verschiedenen Elementen zu kombinieren und eine Stuation absurder als die andere zu gestalten. Von Lover zu Lover, von Szene zu Szene wird das ganze nur bizarrer und abgefahrener, ohne aber zu übertreiben. Da alles zündet und perfekt in die jeweilige Szene passt und jede Absurdität noch so komisch ist, macht es den Film noch besser.
Der Cast kann sich ebenfalls spielen lassen. Neben den oben erwähnten Lovern gibt es neben Hauptdarsteller Michael Cera noch Anna Kendrick, Kieran Culkin, Johnny Simmons, Brie Larson und noch oben als Spitze des Eisbergs einen Punisher Darsteller in einem Hammer Cameoauftritt. Unglaublich genial und absurd. Freut euch drauf. Die wundervolle, attraktive und beeindruckende Ramona Flowers wird von Mary Elizabeth Winstead verkörpert, die es schafft all die gerade genannten Komponenten perfekt in dieser Figur zu vereinen.
Die Choreographien der Kämpfe sind aller erste Sahne. Das kann sich wirklich sehen lassen und brauch sich nicht vor großen Blockbustern verstecken. Ob es Martial Arts angehauchte Kämpfe, oder bloße Faustkämpfe sind. Selbst mit einem riesigen Hammer sieht das ganze verdammt stylisch und cool aus.
Wer also Videospiele, Indie Rock und absurden und abgefahrenen Humor mag, sollte vielleicht mal einen Blick riskieren. Dieser Film entpuppt sich als echte Perle des Comicfilmgenres sofern man sich drauf einlassen kann. Geeks dürfen sich das nicht entgehen lassen. Die Love-Story wirkt hier auch nicht kitschig sondern angenehm frisch und weiß durch die Kombi der abgefahrenen Situationen und dem Geek-Humor perfekt zu unterhalten. Ich bin ja dafür, dass man Scott Pilgrim Vs. the Universe auch noch bringt. Mal sehen.
Für dieses extrem unterhaltsame Machwerk mit Kultpotenzial gibt es
8/10