„Man muss sein Leben verlieren, bevor man es finden kann.“
„A prairie home companion“ ist ein Film über den Abschied und voller Abschiede. Ein Film voller Melancholie und Nostalgie. Ein Film voller Gefühl und schöner Musik.
Irgendwie merkt man diesem nachdenklichen aber gleichzeitig auch leichten Werk an, dass auch Robert Altman mit diesem Werk Abschied genommen hat. Abschied von dem, was ihn sein Leben lang ausgefüllt hat: dem Filme machen. Aber auch Abschied vom Leben, welches er kurze Zeit später leider lassen musste. Zu deutlich wirkt doch seine eigene Verarbeitung durch, zu sehr bekommt man das Gefühl, dass der sterbende Künstler im Grunde ein Sinnbild Altmans ist, zu sehr wirkt die Person des Todesengels doch gleichzeitig so unpassend wie beängstigend.
Doch vielleicht gelingt es genau so, die unheimliche Gefühlsvielfalt zu transportieren, die dieser Film in seinem Inneren birgt: tragisch, schwermütig und traurig auf der einen Seite aber gleichzeitig auch leichtfüßig, beschwingt und hoffnungsvoll auf der anderen Seite, wird der Zuschauer nachdenklich und melancholisch gestimmt.
Erklärungen für das Ganze gibt Altman nicht viele während des Films. Es ist trotz aller Musik ein stiller Abschied. Gerade zu Beginn kann dieses alles doch sehr ermüdend wirken, woran leider auch die Starbesetzung nichts ändert. Sogar Lindsay Lohan weiß hier zu gefallen, auch wenn ihre Rolle am Ende leider völlig deplaziert wirkt.