Fünf Jahre nach dem Megaerfolg von 'Airport', der die Katastrophenfilmwelle der 1970er Jahre so richtig ins Rollen brachte, kam mit 'Airport '75 - Giganten am Himmel' die erste der drei Fortsetzungen des Klassikers in die Kinos. Der diesmal deutlich geringer budgetierte Streifen hatte es von vornherein schwer, an den Erfolg des Vorgängers anzuknüpfen, auch da George Kennedy der einzige Darsteller war, der sich vom Starensemble des Hits von 1970 auch für den zweiten Film zur Verfügung stellte. Neu dabei war einzig erwähnenswert Charlton Heston, eines der Gesichter der Genrehochphase. So richtig überzeugen kann 'Airport '75' aber auch trotz eines Charlton Heston nicht. Zu durchschnittlich wirkt die Produktion, zu trivial die Entwicklung der Story und zu klischeebehaftet die Figuren. Gerade die starken Charaktere waren es doch, die den Vorgänger so auszeichneten, diesmal sind die Figuren allenfalls schlicht gezeichnet und deren Privatkonflikte nicht mehr als Randnotizen. Nichtsdestotrotz hat der Film auch seine Momente. Diese sind vor allem dann, wenn das Flugzeug über die prächtigen Landschaften hinwegfliegt und dabei tolle Aufnahmen eingefangen werden. Aber auch an Action und Spannung mangelt es dem Streifen trotz beschränkter Mittel keineswegs. Dennoch wirkt das ganze irgendwie nicht zufriedenstellend. Für damalige Verhältnisse war 'Airport '75' vielleicht noch einigermaßen innovativ, heute sind die 'Giganten am Himmel' im Vergleich zu ähnlichen Produktionen aber nicht mehr als recht herkömmlicher Durchschnitt.