Es gibt Filme, die überdauern wegen ihrer zeitlosen Thematik ganze Jahrzehnte und es gibt jene Streifen, die waren vermutlich schon zu ihrer Entstehungszeit höchst fragwürdig. Im Falle von „Alarm im Pazifik“ ist eher Letzteres der Fall. An diesem Propagandafilm der US-Navy ist wirklich überwiegend alles furchtbar anstrengend. Sowohl die Nerven zerrenden Dialoge, die patriotische Grundstimmung und vor allem aber das obercoole Getue von John Wayne, der in seiner Rolle des Wedge Donavan die gesamte Lauflänge über furchtbar anstrengt – was für ein unsympathischer Kotzbrocken, den man wegen seiner gespielten Arroganz nur zu gern schütteln möchte. Dieser „Mir gehört die Welt“-Typ Mann ist während dieser 99 Minuten nur schwer zu ertragen. Auch die Geschichte ist unlogisch und langatmig. Regisseur Edward Ludwig inszenierte das von Borden Chase und Aeneas MacKenzie geschriebene Drehbuch nicht sonderlich überzeugend, sonst hätte er einen Zusammenhang zwischen Dialog und Szene hergestellt. „Alarm im Pazifik“ ist aus heutiger Sicht daher kaum zu ertragen.