Ich wollte schon lange mal dem "Club der toten Dichter" einen Besuch abstatten, konnte mich bis jetzt aber nicht überwinden. Gestern Abend spontan eingelegt (Besser 26 Jahre zu spät als nie), und ich wurde richtig gut unterhalten. Ein junger Robin Williams trifft auf einen noch viel jüngeren Ethan Hawke, und auch die anderen Schauspieler können sich in der Rolle der Musterschüler gut behaupten.
Am Ende dreht sich hier viel weniger um Literatur als ich zuerst vermutet habe, es ist ein schnödes Drama, welches in einer Tragödie gipfelt. Daher war ich etwas enttäuscht. Enttäuscht weil Robin Williams eigentlich viel zu wenig Screentime hat, enttäuscht weil die Jungs gegen Ende einfach keine Eier zeigen (Obwohl die Klappen vorher ja gross genug sind), enttäuscht weil sie dann im falschen Moment Eier zeigen (Einige) nur um die Szene zu stärken, enttäuscht weil die Kraft der Worte nur in 2 Szenen auf mich überspringen konnten.
Aber, es ist dennoch eine vielschichtige Geschichte, welche sehr gut gespielt ist. Nur hätte ich mir etwas mehr Schwung erhofft. Evtl. merkt man dem Film auch das Alter etwas an, selbst wenn das Thema zeitlos ist. Ein guter Film, der mich aber nicht zu 100% packen konnte.