Ein Klassiker, der zu ¾ aus Kampfszenen besteht. Holden als kriegsmüder Anwalt mit Frau und Kindern wird bei Ausbruch des 1.Koreakrieges als Reservist wieder reaktiviert. Bei einem Übungsmanöver erleidet er eine Bruchlandung und wird durch die Rettungsflieger der Navy – gespielt vom kurzgeratenen Mickey Rooney und dem schlaksigen, jungen Earl Hollimann – gerettet. Protegiert wird er vom CIC (Commander in Chief) des Flugzeugträgers, den Holden an seinen toten Sohn erinnert. Während sich Holden also erholt, überrascht ihn der CIC mit der Nachricht, dass er und seine Familie sich im nächsten Hafen bald wiedersehen werden. Und dieses Filmviertel gefällt mir am besten: Wo die schöne Grace Kelly den strahlenden Holden in die Arme schliesst, wo ihn im Hotel seine zwei kleinen Töchter überfallen und das japanische Bad für unfreiwilligen Humor sorgt, gefolgt von etwas Action in Form von seiner Loyalität seinen Rettern gegenüber, die er aus Gefängnis holt, von einer Schlägerei weglotst und wohlbehalten am Schiffsquai abliefert. Eigentlich hätte das die humorige Seite sein sollen, aber ich kann der Balgerei und dem hitzköpfigen Mickey Rooney kein Schmunzeln abgewinnen: Wenn ein jähzorniger, eifersüchtiger Matrose auf seinen Kontrahenten trifft und sich balgt, das ist nicht lustig. Traurig ist allerdings der Abschied der Eheleute Kelly/Holden, wo man weiss, dass sie sich zum letzten Mal sehen…

Die Gefechte, die dann folgen, interessieren mich weniger. Und ich find's schade, dass Holden und 2 Retter am Ende ins Gras beissen – im wahrsten Sinne des Wortes -, weil die Koreaner ihnen keine andere Wahl lassen. Trotz allem mag ich aber militärisch angehauchte Filme lieber als Krimis, Thriller, SciFi, Komödien oder schlichte Liebesfilme.

Früher dachte ich, als ich ihn als Teenager sah, dass der Film langweilig sei, fast zu dokumentarisch. Heute sehe ich's anders, sagen einem doch Kriege als Kinder und Jugendliche wenig.