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DVDMAX

Kritik von DVDMAX

Gesehen: Mai, 2008

Kaum zu glauben, aber „Tremors 2 – Die Rückkehr der Racketenwürmer“ fällt nur minimal im Vergleich zu seinem Vorgänger ab. Es riecht alles nach billigem, unnötigem DTV-Sequel, dabei ist das ein großer Spaß. Kevin Bacon ist raus, muss halt keine Würmer mehr jagen, Fred Ward schon und der bekommt zunächst einen ätzenden, neuen Sidekick gestellt, da hat man schon wenig Bock. Den Muff legt der Film von S.S. Wilson (Co-Autor des Originals) nach einer gewissen Zeit ab und überrumpelt einen mit einem hervorragenden Timing und ganz besonders mit dem nötigen frischen Wind, der diesen meist lieblos hingerotzten Spät-Sequels oft bis immer abgeht. Riesen-Buddel-Würmer, schön und gut, aber das ist nicht alles. Leider muss an einigen Stellen sehr mageres CGI bemüht werden, das lässt sich insgesamt mit einem leichten Zähneknirschen verschmerzen. Budget und Aufwand geschuldet. Wenn das Viehzeug handgemacht wird, ist alles dufte. Wie die grandiose zweite Hälfte, die locker mit dem Vorgänger mithält, wenn ihn nicht sogar teilweise übertrumpft. Der heimliche Star ist sowieso Michael Gross als Burt, der Bringer schlichthin („Ich hab nicht eine einzige Kugel mehr. Das ist mir noch nie passiert.“). Alles eine halbe Stufe ärmer, aber keinesfalls armseliger. „Tremors 2 - Die Rückkehr der Racketenwürmer“ ist eigentlich Referenzmaterial. So kann eine viel zu spät, viel zu günstig reanimierte Idee voll zünden. Wenn es Preise für überflüssige Kategorien wie DTV-Sequels geben würde, wir hätten den ewigen Gewinner. Der Film ist nicht mehr wie Kevin Bacon, aber wie Fred Ward & Michael Gross.

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