Was von einer wahren Geschichte übrig blieb...
Ja, es gab eine Sache, die Zweiter Weltkrieg hieß und ja, dabei haben die Amerikaner von England aus Ziele in Deutschland bombardiert. Ja, eine B-17F mit dem halboffiziellen Namen "Memphis Belle" war tatsächlich der erste US-Bomber, der 25 Missionen überstand und sie durfte dann auf Werbetour durch die USA gehen.
Soweit dazu.
Der Rest ist vollkommene Fiktion mit weniger Pathos als befürchtet, aufgeputschter Dramatik, wenig tiefgängiger Auseinandersetzung mit dem Phänomen Krieg und nebenher auch einigen absoluten Stärken.
Denn "Memphis Belle" punktet mit gelungen klaustrophobischer Stimmung, die stellenweise durchaus als luftiges Gegenstück der in "Das Boot" aufkommenden Atmosphäre durchgeht.
Die Luftkampfszenen beeindrucken nicht nur durch originale B-17, sondern vor allem dadurch, dass sie tatsächlich in der Luft gedreht wurden und nicht bloß in einer mäßig belüfteten Programmierwerkstatt, leider konnte man bei den deutschen Jägern nicht mehr auf flugfähiges Gerät zurückgreifen und musste sich mit Kopien behelfen, was aber verstärkt den militanten Waffennarren unter den Zuschauern auffällt, eben mir.