Die Weiten der Antarktis... der Hubschrauber... der Schlittenhund
auf der Flucht.... die vereisten Schneebrillen... die panischen
Norweger... peitschende Gewehrschüsse ...sie sind zu allem
entschlossen.... es reicht nicht.... das unvorstellbare Grauen
bricht über die Forschungsstation herein....

Die Horrorkreationen waren sagenhaft, das Grauen altert nicht, die
Furcht dringt ins Zimmer. Die kränkesten Alpträume entstehen aus den pervertierten Gedanken. Doch dieses Wesen stammt nicht von hier, nicht aus unserer bekannten Biologie, unserer Natur. Wie sieht das alptraumhafte Grauen einer anderen Welt aus, welches unsere
Vorstellungskraft übersteigt? Alles scheint auf schaudererregende Weise pervers zu sein, dort wo der Tod eigentlich endgültig sein sollte, findet neues Leben seinen Weg. Das Blut gefriert in ihren Adern, das nackte Entsetzen bricht über sie hinein, lähmende Angst, Panik, Verzweiflung. Während das Hirn sich verzweifelt bemüht die grausigen Eindrücke zu verarbeiten, trifft mich eine Erkenntnis die sich ins Hirn bohrt wie eine glühende Nadelspitze. Es ist bereits zu spät.... viel zu spät....

Der Schrecken zeigt sich unvorstellbar grausam, unendlich boshaft und heimtückisch, vor allem das. Intelligent, auf der Lauer liegend, wartend darauf sie alle zu zerfleischen. Jeder Schocker trifft wie eine Ohrfeige, ich starre auf den Bildschirm und kann den Blick nicht lösen, der Schrecken hat mich felsenfest im Griff. Die absolute Finsternis am Südpol ist ein Orchester des Filmhandwerks, es spielt nur ein Lied, das Entsetzen, in vollendeter Harmonie.

Wie oft muss ich einen Film sehen, bevor ich ihn zum Lieblingsfilm erklären darf? Sechsmal, siebenmal, war es jetzt schon das achte mal? Keine Ahnung. Es wird ganz sicher ein weiteres mal geben. Das Ding begeistert immer noch, von der ersten bis zur letzten Sekunde bin ich angespannt, völlig fasziniert von der Tricktechnik ohne scheiß Computerbilder, von dem perfekten Spannungsbogen, der so filigran engmaschig gewobenen Atmosphäre, dem zu Eis erstarrten Setting.
Ich liebe es. Kurt Russel ist MacReady....

Zimmer abgedunkelt, Handy aus, Kopfhörer auf, bin brav vorher auf dem Klo gewesen. Es gibt keine Chance zu entkommen, nicht eine Sekunde, ich will es auch nicht. Ich versinke in einem Alptraum. Wieder einmal....