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DVDMAX

Kritik von DVDMAX

Gesehen: November, 2009

Blockbuster-Spin-Off eines erfolgreichen Franchises: Reiht blutarme Fights aneinander und leidet wie bereits die Vorgänger unter der oberflächlichen Charakterzeichnung. Anstatt in der neuen „Origin“-Reihe den Fokus allein auf Wolverine zu richten, zaubern die Autoren nach der anfangs stringent erzählten Storyline besonders in der zweiten Filmhälfte altbekannte Charaktere in verjüngter Form auf die Leinwand. Dem nicht genug, müssen weitere brandneue Mutanten das nicht gerade winzige X-Men-Universum in „Origins“ bevölkern. Aber was blieb den Machern dieser Multimillionen-Dollar-Maschine auch übrig: Die Ansprüche der Fan-Gemeinde waren immens, die Angst ein 200 Millionen Dollar teures Projekt in den Sand zu setzen und jedem gerecht zu werden dementsprechend hoch. Dass entschuldigt trotzdem keineswegs für das teilweise grausam schlecht Casting: Ryan Reynolds ist wie so oft eine klassische Fehlbesetzung und erinnert als aufgepumpter Schwertschwinger an einen Scooter-Background-Tänzer. Und Danny Huston als junger William Stryker strahlt wenig Leinwandpräsenz aus. Im Vergleich mit Brian Cox, der in der „X-Men“-Reihe den alten Stryker spielte, geht Huston unter. Dafür entschädigt Liev Schreiber mit seiner Darstellung als skrupelloser Überschurke – bitte in Zukunft mehr von dem ehemaligen „Scream“-Sternchen. Auch manch extrem üblen Dialoge, die in ihrer Schlichtheit an einen Schwanzvergleich von Adoleszenten in der Umkleidekabine der örtlichen Schulhockey-Mannschaft erinnern, schmerzen. Aber eines ist klar: „Wolverine“ ist ein kerniger Comic-Charakter. Und die sind bisweilen bekannt für ihre Haudrauf-Rhetorik. Es soll im Film bitte krachen und scheppern. Das passiert auch – ausufernd, richtig schön massiv und ja – marketingmäßig – neue Maßstäbe setzend. Somit ist „X-Men: Origins - Wolverine“ ein überraschend positives Konsensprodukt mit dem unwissende Gelegenheitskinogänger als auch oberschlaue und bisweilen biestige Comic-Nerds gut leben können.

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