So führt man einen zeitlosen Klassiker genial fort. Nach dem unfassbaren Erfolg von "Zurück in die Zukunft" und dem tollen Cliffhanger Ende, war es nur eine Frage der Zeit, bis die Fortsetzung in die Kinos kam. 4 Jahre nach dem ersten Film war es dann soweit. Robert Zemeckis hatte dabei jedoch den cleveren Einfall, Teil 2 und 3 am Stück zu drehen. Deswegen ist es nicht schwer verwunderlich, dass auch dieser Film mit einem Cliffhanger endet. Insgesamt ist dieses zweite Abenteuer wieder ein meisterhafter Film geworden, der die Geschichte konsequent weiter erzählt und dabei ziemlich clever geschrieben ist.
Marty McFly ist gerade frisch nach seinem Abenteuer im Jahr 1955, bei dem er aus seinem Vater einen echten Helden machte und Doc Brown das Leben rettete, zu Hause angekommen, da muss er sich auch gleich ins nächste Abenteuer stürzen. Doch diesmal geht es in die Zukunft, ins Jahr 2015. Doc Brown will Marty's Sohn helfen, der sich vom finsteren Griff, ein Enkel von Ekelpaket Biff, verleiten lässt, bei einer Straftat mitzumachen, was die ganze McFly Familie ins Unglück stürzen wird. Die Rettungsaktion scheint auch auf Anhieb zu funktionieren, doch als Marty und Doc Brown zurückkehren, ist ihre Heimatstadt im Chaos versunken und Biff regiert plötzlich über die ganze Stadt.
Es ist schon ziemlich interessant zu sehen, wie man sich damals, im Jahr 1989, das Jahr 2015 vorgestellt hat. Fliegende Autos, Pizzen die in 3 Sekunden fertig sind und Der Weiße Hai 19. Das sind nur kleinere Einfälle, die dieser wundervolle Film vorzuweisen hat. Während im ersten Teil nur die Vergangenheit eine Rolle spielt, beschäftigt sich dieser Film mit der Zukunft, der Gegenwart und der Vergangenheit. Und jeder einzelne Abschnitt macht unglaublich viel Spaß und diesmal werden sogar einige Thriller-Elemente eingebaut und es ist vor allem beeindruckend, wie sehr der erste Teil hier noch mit in die Story eingebunden wird.
Michael J. Fox und Christopher Lloyd ergeben hier erneut ein wundervolles Team. Die Beiden könnten unterschiedlicher kaum sein und trotzdem haben die Beiden eine unbeschreibliche Chemie miteinander. Aber einer beeindruckt mich besonders in diesem zweiten Teil immer wieder, obwohl er eine absolut widerliche Person verkörpert : Thomas F. Wilson als Biff. Meine Güte dieser Typ ist einfach durch und durch eine ekelhafte Drecksau. Egal ob als Jugendlicher, stink reicher Stiefvater oder als Opa, in jedem Zeitalter ist Biff einfach extrem unangenehm, aber er soll ja genau das verkörpern und er wird einfach grandios von Thomas F. Wilson verkörpert. Auch Lea Thompson ist wieder mit dabei und überzeugt ebenfalls in jedem Zeitalter. Witzigerweise verkörpert Michael J. Fox nicht nur seinen zukünftigen Sohn, sondern auch seine Tochter. Und wer ganz genau aufpasst, kann Elijah Wood als kleines Kind entdecken.
Fazit : Zurück in die Zukunft II hat all das, was man von einer guten Fortsetzung erwarten darf. Die Story wird clever weiter geschrieben und die Schauspieler überzeugen alle erneut. Teil II kann zwar nicht seinen Vorgänger übertreffen, aber er versprüht seinen ganz eigenen Charme. Das Ende ist perfekt platziert. Schade nur, dass Crispin Glover keine Lust mehr hatte, in der Fortsetzung mitzuwirken, weswegen er hier von einem Double verkörpert wird.