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Daniel

Kritik von Daniel

Gesehen: April, 2014

So lange habe ich darauf gewartet endlich "The Amazing Spider-Man 2: Rise of Electro" zu sehen und was soll ich sagen, es hat sich sehr gelohnt! Meine Erwartungen, die eh schon relativ hoch waren, wurden übertroffen und Spider-Man hat sich nun vollends zu einem meiner Lieblinge im Superheldengeschäft entwickelt. In den vergangenen Monaten wurden sehr viele Poster, TV-Spots, Trailer etc. veröffentlicht, was einem irgendwie das Gefühl gab den Film schon komplett gesehen zu haben und im Kino nicht mehr viel neues zu Gesicht zu bekommen (mich eingeschlossen). Aber das ist eindeutig nicht der Fall! Was man den Trailern etc. entnehmen konnte entspricht nur ungefähr 15-20% der vorhanden Action und der Gags, also ca. so wie bei jedem anderen Marvel Film auch. Wer Raimis Spider-Man Filme kennt kann natürlich schon etwas leichter erahnen was ihn möglicher Weise erwarten könnte, aber das ist keines Wegs negativ. Ich habe ebenfalls die Raimi Trilogie gesehen und wurde trotzdem an vielen Stellen überrascht. Der Punkt ist nun einmal, dass man schon erahnt worauf es in einigen Beziehungen hinauslaufen könnte, aber halt nicht weiß wie es zu den erahnten Umständen kommen wird. Das wusste Marc Webb auch, hat es aber trotzdem geschafft den Zuschauer oftmals ins Staunen zu bringen. Kommen wir zu Peter Parker, besser bekannt als Spider-Man, selbst. Er ist wie wir alle wissen der nette, coole Beschützer New Yorks. Rettet er gerade nicht die Stadt, so ist er zuhause oder zusammen mit seiner Freundin Gwen Stacy. Damit sind wir auch schon beim nächsten Punkt. Peter muss sich in Marc Webbs 2. Verfilmung um vier hauptsächliche Sachen kümmern: Das wären seine liebenswerte Tante May, welche mit ihm zusammen in einem Haus wohnt um die er sich kümmern muss, oder sie um ihn? Sie sind sich da selber nicht so einig :P. Und nebenbei durchlebt Peter eine Kriese nach der anderen mit seiner Freundin Gwen und muss sich Zeitgleich noch mit seinem alten Freund Harry Zeit verbringen. Und der vierte Punkt wäre das Retten New Yorks wenn es irgendwo Probleme gibt. Spider-Man ist immer zur Stelle! Dafür lässt er dann auch mal Tante May, Gwen und Harry im Stich. Nichts ist ihm wichtiger als das Wohlergehen seiner Stadt! An der ein oder anderen Stelle merkt man allerdings auch, dass es ein bisschen zu viel des guten war... Auch ein Spider-Man kann sich nun einmal nicht um alles kümmern. Es entstehen zwar keine Längen, sondern eher die ein oder andere etwas sinnlose oder lächerliche Szene... Aber da wäre ja auch noch Spider-Mans Gegner. SPOILER Max Dillion ist ein niemand. Keiner interessiert sich für ihn und es kommt selten vor, dass sich jemand seinen Namen merkt... Und dann, an seinem Geburtstag, wird ihm aufgetragen eine Stromversorgung zu reparieren. Er erleidet einen schweren Unfall und wird somit zu Electro SPOILER ENDE. Und ich muss ganz ehrlich sagen: Electro ist einer der coolsten Gegner die ich je in einem Marvel Film zu Gesicht bekommen habe! Der nimmt sich einfach mal zwei Starkstrom Kabel, lädt sich an ihnen auf und verursacht eine elektrisch geladene Druckwelle die die halbe Stadt in Schutt und Asche legt (Was hatte ich Gänsehaut bei der Szene o.O)! Schnell wird man sich denken, dass Spider-Man doch gar keine Chance gegen eine solche 'Naturgewalt' hat, aber mehr nehme ich an dieser Stelle nicht vorweg. Über die zwei anderen Gegner kann ich eigentlich gar nichts sagen ohne zu spoilern, von daher nehme ich euch nur die Befürchtung drei Gegner seien zu viel für einen Film. Der Fokus liegt eindeutig auf Electro und The Green Goblin sowie Rhino haben zudem nur relativ wenig Screen time. Bei Rhino werden allerdings die Meinungen auseinander gehen (Ich z.B. fand ihn nicht gerade toll... fast schon lächerlich). Womit der Film aber auf jeden Fall nicht, aber auch wirklich nichts falsch gemacht hat ist die tolle Kameraarbeit und die perfekt eingesetzte 3D Technik! Schon direkt zu beginn schwingen wir aus Spider-Mans Sicht durch die Häuserschluchten New Yorks und wünschen uns auch so zu sein wie Peter Parker :) Wo der Film aber richtig stark punktet sind die Action Szenen mit Electro. Solch eine geladene Action (hihi) sieht man selten in einem Film. So lädt sich Electro z.B. wie schon oben erwähnt an sämtlichen Stromleitungen auf um Energie zu tanken und diese dann in Form einer gewaltigen Druckwelle um sich rum wegzustoßen oder er benutzt die Energie um gezielt Blitze zu 'schießen' und seine Ziele direkt und mir ziemlicher Sicherheit auszuschalten. Man sieht in solchen Szenen die Splitter und vor allem die Blitze in 3D durchs komplette Kino zischen und erschreckt sich auch das ein oder andere mal, weil man meint von einem Ziegelstein ins Gesicht getroffen worden zu sein. Man wird mit großer Garantie mit einem breiten Grinsen aus dem Kino kommen wenn es um die reine Action geht. FAZIT: "The Amazing Spider-Man" ist in meinen Augen immer noch die bessere Version des Spider-Man Universums. Peter Parker ist cooler und lässiger und das gesamte Pacing und Setting des Film sind einfach viel stimmiger als bei Raimis Trilogie, welche ich hiermit aber auch nicht schlecht reden will. Die Befürchtung zu vieler Monster trifft an keiner Stelle zu und Leute die meinen schon alles durch TV-Spots oder Trailer gesehen zu haben liegen ganz klar falsch und sollten sich den Film dennoch ansehen. Wenn man den ersten Teil gemocht hat, macht man auf keinen Fall etwas falsch, andersrum aber glaube ich auch nicht all zuviel :)

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