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EastClintwood

Kritik von EastClintwood

An diesem verdammten Sonntag habe ich den Film zum ersten Mal gesehen. Und ich frage mich: Warum verdammt nochmal nicht schon früher? Regisseur Oliver Stone ist für seine teils kontroversen Machwerke bekannt und dadurch gehasst und/oder geliebt. Hier wirft er einen schonungslosen Blick hinter die scheinbare heile Fassade des American Footballs. Drogen, Macht-und Geldspiele, Narzissmus und gekränkte Ego's beherrschen die Sportart. Dabei wird erfreulicherweise auf sonst übliche schwarz/weiß Einteilung verzichtet, jeder Charakter hat seine zwei Gesichter. Der alternde Trainer, der im stolz gekränkte Quarterback, der überraschende Emporkömmling, satt gewordene Starspieler, die Frau, die sich mit allen Mitteln in einem Männersport durchsetzen will: dies sind alle ambivalente Charaktere, die man bei näherer Betrachtungsweise nicht eindeutig kategorisieren kann. Wie im wahren Leben eben. Mit schnellen Schnitten, zeitgenössischem Soundtrack und einigen Zeitlupen wird hier eine flotte Inszenierung aufgeführt, die jedoch an manchen Stellen etwas 'too much' wirkt. Al Pacino an der Spitze des herausragenden Casts weiß die Zuschauer für sich einzunehmen und allein durch die schauspielerische Leistung zu fesseln. Keiner geifert bei den Wutausbrüchen so schön wie er. Doch auch der Rest macht seine Sache mehr als ordentlich und so wirkt der Sport trotz der bekannten (Film)Gesichter an jeder Stelle authentisch. Toller Film, der auch nicht interessierten Menschen an der Sportart Football gefallen wird. Absolute Empfehlung meinerseits und das nicht nur zur Einstimmung auf den Super Bowl.

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