Jean-Jaques Annaud hat es wieder getan. Mit ein paar Milliönchen bewaffnet schickte er sich an, ein großes Epos in der Wüste zu drehen. Was äußerlich mit beeindruckenden Bilder und gut besetztem Cast beginnt, entwickelt sich mit der Zeit zu einer zähen und klischeebeladenen Angelegenheit. Die Inszenierung ist der Geschichte immer ein paar Schritte voraus, weshalb sich zu keinem Zeitpunkt etwas 'Episches' entwickelt. Antonio Banderas und Mark Strong drücken dem Film soweit es geht ihren Stempel auf und Freida Pinto versucht ihr schauspielerisches Unvermögen mit gutem Aussehen wettzumachen (was ihr irgendwie immer gelingt, einfach heiß die Dame!). Die schicken Aufnahmen in der Wüste können dennoch nicht über die holprige Story und einen austauschbaren Score hinwegtäuschen. Schade, Potenzial wäre durchaus vorhanden gewesen.