Die Ausstattung, die einleitende Plansequenz, die finale Schlacht und sogar die Darsteller sind allesamt großartig, deshalb ist es umso bedauerlicher, dass das relativ anspruchslose Drehbuch von OUTLAW KING mit diesen oberflächlichen, aber sehr geschätzten Qualitäten nicht mithalten kann. Die Figuren bleiben uninteressant, die potenziell geile Geschichte begnügt sich mit dem (authentischen) Darstellen des sich zuspitzenden Konflikts und einer nebensächlichen Liebesgeschichte. Zwischendurch geht deshalb oft die Puste aus und der Film erzählt szenenweise quasi gar nichts, abseits des mittelalterlichen Live-Action-Rollenspiels ist manchmal weder Inhalt noch Leidenschaft zu spüren. Gut angucken kann man den schon, nur das man so wenig Mitfiebern kann, ist zumindest eine kleine Enttäuschung.