Schon lange hat mich kein Film mehr so überrascht wie "Spring", vor allem nicht aus dem "Direct-To-DVD"-Bereich. Der Film schafft einen sensationellen Spagat zwischen einer endlich mal wieder authentischen Liebesgeschichte im Stil von "Before Sunrise" und einem Monsterfilm. Das liegt vor allem an der funktionierenden Chemie zwischen den Hauptdarstellern und den glaubwürdigen Dialogen ohne jegliche Aufgezwungenheit und Künstelei. Genauso könnte es tatsächlich passieren, glaubt man, denn die fanszinierende Anziehung der beiden wirkt glaubhaft. Da verzeiht man dem Film trotz schöner Kameraeinstellungen eine etwas angestaubte Inszenierung, dennoch überzeugen überraschenderweise vor allem die Effekte. Zudem habe ich ein paar Minuten benötigt, um reinzukommen, da der Stil und die ersten Szenen etwas amatuerhaft wirkten, bis ich gemerkt habe, dass es eigentlich genau dieser Stil und die üppige Anlaufzeit zur Einführung des Charakters ist, die für Authentizität sorgen. Schnell war ich dann mittendrin und total gespannt , bis die letzte Szene über die Leinwand flimmerte.
Fazit: Ganz fantastischer Mix aus authentischer Liebesgeschichte und interessantem "Monsterfilm". Perfekte Chemie zwischen den Darstellern, glaubhafte Dialoge und schaurig schöne Szenen. Was für eine Überraschung!