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Jumik

Kritik von Jumik

Gesehen: Dezember, 2017

(keine Spoiler)

Ach man, leider nur nett. Denis Villeneuve strenger, aufgeräumter Stil, den ich in "Arrival"‍ so vergöttere, passt nach meinem Empfinden dann doch nicht so in das dampfende, brodelnde Blade Runner-Universum. Oft hat mich "Blade Runner 2049‍" an die neue "Ghost in the Shell"-Verfilmung erinnert. Beide haben - wie in den Vorbildern - hochgradig einsame Protagonisten, denen aber hier nun der Kontrast zur pulsierenden Überbevölkerung fehlt. Stattdessen wird uns eine Welt präsentiert, die genauso unterkühlt und leer ist, wie Charaktere selbst. Vielleicht Geschmackssache? Oder vielleicht sind die Filme viel stärker ein Produkt ihrer Zeit, als ich ihnen das zugestehen möchte. In einer Zeit, wo sich die Einsamkeit gefühlt noch potenziert hat.

Problematisch sind bei beiden Filmen auch die Verknüpfungen zu ihren Vorgängern. Hier und da werden ein paar nett gemeinte Verbeugungen verbaut, die aber wenig hilfreich sind, da sie eher Erinnerungen wachrufen, wie gut die Originale dieses oder jenes gelöst haben. Schlussendlich kann ich den Filmemachern nur wünschen, sich lieber originären Stoffen zu widmen, denn am Ende sind es eben doch nur Fan-Filme - wenn auch mit mehr Budget und Schweiß (siehe auch Disney & Star Wars).

Fazit: Ja, ich bin geheilt. Denn ich dachte eigentlich, da kann nix schiefgehen. Doch selbst wenn man hochkarätige und -motivierte Leute zur Hand hat, wie Denis Villeneuve und Roger Deakins, kann man - plump gesagt - die Mona Lisa nicht erneut malen. Für diese Erkenntnis und wegen der Seltenheit guter Sci-Fi-Filme, hat sich die Produktion aber dennoch gelohnt. Mal sehen, was die Zukunft bringt.

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