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Kinematograph

Kritik von Kinematograph

Gesehen: März, 1995

Eine Gruppe von Menschen begibt sich auf eine geplante, oder auch unerwartete Reise zu unbekannten oder unerschlossenen Welten, auf der es viele Hindernisse zu bewältigen gibt. Meistens geht es dabei um eine Suche. Das ist die Essenz einer guten klassischen Abenteuergeschichte.

Doch nicht nur das haben alle Jules-Verne-Romane gemeinsam. Was diese Erzählungen und gerade 20.000 Meilen Unter Dem Meer auszeichnen ist, dass sie nicht nur analog den Aufbruch seiner Figuren nachzeichnen, sondern vor allem eine Utopie ausbreiten und in einen menschheitsbezogenen Kontext setzen. Genau das ist charakteristisch für den französischen Schriftsteller.

Regisseur Richard Fleischer, Produzent Walt Disney und Drehbuchautor Earl Felton gelang es bei dieser Verfilmung den Geist der Vorlage entsprechend umzusetzen, gleichwohl manche Dialoge doch etwas hölzern vorgetragen werden, was aber sicher auch dem Alter des Films geschuldet ist und freilich manche Handlungsstränge ausgelassen werden um eine, dem Mainstream angepasste Filmlänge zu erwirken.

Im Jahr 1868 kursieren Gerüchte über ein Seeungeheuer, welches Schiffe auf allen Weltmeeren angreift. Der französische Professor und Ozeanograf Pierre Aronnax (Paul Lukas) begibt sich mit seinem Assistent (Peter Lorre) Conseil an Bord eines Kriegsschiffes, um das matmaßliche Seeungeheuer zu stellen. Begleitet werden sie vom Harpunier Ned Land (Kirk Douglas), der das Tier erlegen soll. Nach langem, vergeblichem Suchen kommt es schließlich zur Begegnung mit dem Ungeheuer...

Entgegen mancher modernen Abenteuerfilme unserer Zeit, findet Regisseur Richard Fleischer passend zur Dramaturgie immer das richtige Tempo, baut Ruhepole ein und lässt sich Zeit für die philosophischen Aspekte dieser Jules-Verne-Geschichte. Ihm gelang es den Geist der Vorlage packend zu transportieren. Gleichzeitig ist der Stoff kongenial in einem opulent ausgestatteten Setting verarbeitet und Dank der bemerkenswerten Spezialeffekte, der fantasievollen und reizvollen Darstellung des Unterseebootes Nautilus im viktorianischen Stil und der herausragenden Kameraarbeit von Franz Planer, machen den Film zu einem einprägsamen, abendfüllenden, spannenden und hochwertigen Kinoerlebnis. - 20.000 Meilen Unter Dem Meer ist ein zeitloser Abenteuer-Klassiker.

Wem dieser Film gefallen hat, dem könnte auch In 80 Tagen Um Die Welt (1956) und Moby Dick (1956) liegen.




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