Diese Kritik enthält Spoiler.
Nicolas Cage muss es echt nötig haben. Welchen Film er dreht scheint ihm egal zu sein.
In Drive Angry sehen wir Cage als Racheengel, welcher aus der Hölle ausgebrochen ist, um sein Enkelkind aus den Händen einer Satanssekte zu befreien. Klingt abgedreht? Ist es auch.
Wer die Rahmenhandlung des Films kennt weiß, dass Bier bei diesem FIlm nicht schaden kann.
In keinster Weise sollte man diesen Film ernst nehmen. Er ist überdreht, übertrieben und dämlich. Es wird hier eher auf blutige Shootouts als auf Story oder schauspielerisches können Wert gelegt.
Realismus sucht man vergebens.
Doch zur eigentlichen Frage: Was kann der Film?
Optik, Story und Stil lassen ganz klar auf ein B-Movie schließen. Die Effekte snd stellenweise richig schlecht und die Story ist dämlich.
Trotz alledem macht der Film stellenweise echt Laune. Tatsächlich steigt der Funfaktor mit dem Bierpegel. Drive Angry ist perfekt für einen Filmabend.
Daher ist es äußerst schwer eine objektive Meinung darüber abzugeben. Mit Bier und guten Freunden würde der Film bestimmt eine 6 oder 7 bekommen.
Wenn man es allerdings realistisch betrachtet kann der Film nicht viel. Amber Heard wertet aufgrund ihres Aussehens alles noch etwas auf aber das reicht nicht um den Film zu retten. Nüchtern und alleine kann der Film nicht mehr als 3 Sterne bekommen.
Doch warum?
Es gibt vieles, was der Film einfach nicht richtig macht. Die Charakter wirken alle klischeehaft und wenig durchdacht. Am Anfang wird Amber als fürsorgliche Person gezeigt, entpuppt sich aber später als knallharte (und heiße) Amazone. Irgendwie passt dies nicht zusammen.
Cage spielt wie gewohnt einen sehr einseitigen Charakter ohne sein schauspielerisches Können zu nutzen. Der Sinneswandel des Buchhalters erfüllt eigentlich auch keinen Sinn und der "Bösewicht" mit seiner Gefolgschaft kann eigentlich auch nix.
Viel wichtiger ist die Frage: Wieso existieren in der Hölle Autos und wie kam Cage überhaupt aus der Hölle in die reale Welt? Fragen über Fragen welcher der Film einfach nicht beantworten kann.
Fazit:
Für einen Filmabend ein netter kleiner Funfilm (vergleichbar mit Machete) doch wenn man genauer hinsieht kann der Film in wenigem Punkten. Effekte, Schaupieler und Story sind mäßig bis schlecht. Fans solcher Filme werden ihren Spaß haben, Realistiker werden nur den Kopf schütteln.