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Kuehne

Kritik von Kuehne

Gesehen: April, 2013

So, nach dem Trailer war die Erwartung hoch. Nach dem eher schwachem ersten Teil sollte eine Steigerung auch nicht schwer sein... Der Cast sprach für sich. "The Rock" und mein Bruce... da muss es zur Sache gehen. Doch irgendwie wollte der Funke nicht überspringen. Was ist passiert? Die Story war Mist (wobei dies zu erwarten war) und Schauspielerisch wurde gar nichts geboten (auch das war abzusehen). J.I. Joe sollte mehr auf Action abziehlen. Und davon wird tatsächlich einiges geboten. Die Effekte waren ansehnlich und selbst die 3D Effekte kamen erstaunlich gut rüber. Gerade die Zerstörung von London sieht klasse aus. Doch sieht man sich die einzelnen Actionsequenzen an erwartet einen das Phänomen was ich liebevoll als "Wolverin-Effekt" bezeichne. Es gibt viele Actionszenen, welche teilweise sogar sehr gute Ideen bieten aber irgendwie ist keine Vernünftig ausgearbeitet, dass diese einen begeistert. Alles nett anzusehen aber schlussendlich nichts dabei, was einem im Kopf bleibt. Einzig die Kampfszene im Gebirge, wo sich die Ninija an Seilen einen Schwertkampf liefern war tatsächlich was neues. Sonst immer etwas Geballer mit pseudopatriotischen Sprüchen gewürzt. Alles irgendwie schon gesehen, alles irgendwie schon ausgelutscht. Alles irgendwie stark ausbaufähig. Alleine der Kampf von "The Rock" gegen den Bad Boy zeigt dieses ganz gewaltig. 2 riesige Hünen stehen sich gegenüber. Hier dachte ich an Fast 5 zurück wo sich zwei Muskelberge gegeneinander durch diverse Wände schmeißen und sich mit Werkzeugen ordentlich einen über die Rübe geben. Weit gefehlt. 2 bis 3 Schläge und schon ist Schluss. Eine Fahrt mit einem Geländepanzer: Klingt nach Spaß. Doch nach 1 Minute war dies auch vorbei. Da die Actionszenen einen eben nicht vom Hocker hauen, kommt mehr und mehr die lückenhafte und dämliche Story durch. Die Dialoge sind oberflächlich und absehbar. An einen Spannungsaufbau ist gar nicht zu denken und irgendwo noch die Logik zu finden erweißt sich als unmöglich. Die Schauspieler sind alle austauschbar. Bis auf "The Rock" und Bruce kein Gesicht dabei, was mir im Kopf bleiben wird. "The Rock" spielt wie gewohnt einen Muskelprotz und macht dieses genau so gut bzw. genau so schlecht wie eh und je. Bruce lockert die ganze Sache mit ein paar Sprüchen auf, da es aber nur wenige Szenen mit ihm gibt, ist dies kaum erwähnenswert. Fazit: G.I. Joe bietet nichts neues und bedient sich an vielem bekanntem. Leider wird nach der Sichtung nur sehr wenig im Gedächtnis bleiben. Wer seinen Kopf ausschalten kann und seine Erwartungen weit (ganz weit) nach unten schraubt, wird unterhalten. Wer versucht, das Storykonstrukt als logisch, verständlich oder nachvollziehbar zu sehen, wird enttäuscht werden. Fans des ersten Teils werden ihre Freude haben, da Teil 2 tatsächlich besser ist. Wer mit dem ersten nix anfangen konnte sollte die Finger auch von Teil 2 lassen.

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