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Kuehne

Kritik von Kuehne

Leider hatte Prometheus schon immer einen schlechten Stand bei den Zuschauern. Doch warum ist das so? Ridley Scott kündigte mit Prometheus das Prequel zur wahrscheinlich erfolgreichsten Si-Fi Reihe "Alien" an. Die Erwartungen waren hoch gesteckt, da Scott mit Alien das Genre neu erfunden hat. Was viele nicht wissen: Prometheus hat sich während der Dreharbeiten weiterentwickelt. Aus dem eigentlichen Prequel sollte sich eine völlig neue Si-Fi Trilogie entwickeln. Daher werden auch viele Brücken zu Alien nicht geschlossen. Dies führte dazu, dass Fans eben nicht zufrieden gestellt werden, da es eben nicht das erhoffte Prequel im eigentlichem Sinne war sondern ein Si-Fi Film, welcher eigentlich für sich alleine steht, allerdings viele Bezüge zu Alien aufweist und im selben Universum spielt. Aufgrund der Tatsache, dass selbst Ridley Scott will, dass der Film als eigenständiges Werk gesehen wird (und wer will sich schon mit dem Meister anlegen), bewerte ich den Film so, als ob es Alien nicht geben würde. Ich bin der Meinung, wenn mehrere Leute so denken würden, hätte der Film besser abgeschnitten. Lange Rede kurzer Sinn... los gehts: Mit Prometheus kehrt Ridley Scott zum Si-Fi Genre zurück. Der erste Trailer machte richtig Lust auf mehr. Vermeintlich sollte laut Trailer Prometheus ein Si-Fi Horrorfilm werden. Dies stimmt leider nicht. In Prometheus geht es eher um die Frage: Wer hat uns erschaffen und warum hat er das getan. Ein Forscherteam will dieser Frage nachgehen und startet eine Expedition zu einer fremden Welt. Dort angekommen müssen Sie feststellen, dass manche Fragen lieber unbeantwortet bleiben sollten. Vorab zur Besetzung. Ridley Scott versammelt eine ganze Riege von großen Schauspielern wie Noomi Rapace, Michael Fassbender, Charlize Theron, Idris Elba, Guy Pearce und mehr. Das schöne an dieser Besetzung: Die Gesicher sind bekannt, aber nicht verbraucht. Die schauspielerische Leistung aller beteiligten ist klasse. Besonders Fassbender liefert hier eine überdurchschnittliche Performance ab. Die Aufnahmen der Landschaften sind beeindrucken. Generell sind die Aufnahmen und die Effekte grandios umgesetzt worden. Man hat ständig das Gefühl, der fremde Planet könnte auch die Erde sein (was sehr gut zur Story passt). Generell wirken die Setting sowohl in der Prometheus als auch im anderen Raumschiff gigantisch und gut durchdacht. Leiche Einflüsse von Alien sind allerdings zu erkennen. Zur Story selbst. Es handelt sich hierbei nicht umbedingt um einen Action- oder Horrorfilm. Tatsächlich geht es eher um die Untersuchung eines fremden Planeten und einer fremden Rasse, welche der Ursprung der Menschheit sein können. Daher wirkt besonders die erste Stunde etwas trocken. Im "zweiten Teil" des Filmes gibt es Effekte über Effekte welche einem das Herz höher schlagen lassen. Die Spannungskurve, welche sich zu Beginn eher langsam aufbaut, bleibt in der zweiten Hälfte konstant oben. Die Actionszenen sind gut portioniert, aber nie übertrieben oder überzogen. Und gerade dieser Film beweist der Männerwelt mal wieder, wie froh "Mann" sein kann nicht schwanger werden zu können. Prometheus bietet wohl den schrecklichsten Kaiserschnitt der Filmgeschichte. Woran Prometheus kränkelt sind die vielen offenen Fragen und die Beweggründe der "fremden Wesen" oder "Konstrukteure". Hier wird alles auf einen zweiten oder sogar dritten Teil ausgelegt sodas nach Filmende der Zuschauer eher verdutzt da steht und nicht das Gefühl hat, dass dies das Ende sein kann, da mehr Fragen aufgeworfen wurden als beantwortet wurden. Die Hoffnung stirbt zuletzt, dass die Fortsetzung diese Fragen beantwortet und somit Prometheus selbst nicht mehr so ein Rätsel für sich ist. Fazit: Losgelöst von der Alienreihe ist Prometheus ein durchaus ansehnlicher Si-Fi Streifen, welcher gerade durch seine Effekte besticht. Die Actionszenen in der zweiten Hälfte sind ordentlich umgesetzt. Die Story ist ok aber die offenen Fragen zum Schluss lassen das Erlebnis unvollständig erscheinen. Im Vergleich zu Alien stinkt er natürlich ab, daher sollte man ihn als eigenständiges Werk ansehen und nicht verurteilen, da es eben nicht das direkte Prequel ist. PS: Das Bild der BluRay ist ne wahre Wucht. Daher eher zu BD greifen als zur DVD

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