{{ tweet.login }}

{{{ tweet.body | format }}}

Wird geladen...

×
×

Erwähnungen

×

Benachrichtigungen

Kuehne

Kritik von Kuehne

Gesehen: Februar, 2013

A Good Day to Die Hard ist nun der 5te Teil der Kult-Action Saga. Dieses mal wird das Schlachtfeld nach Moskau, sogar Tschernobyl, ausgeweitet. Doch kann dies funktionieren? John McClain will seinem Sohn zur Seite stehen. Kaum in Moskau angekommen wird er in fiese Machenschaften der "bösen" Russen verwickelt und stirbt mal wieder wie gewohnt langsam. Zuerst die wichtigste Frage: Ist Bruce Willis zu alt für den Scheiß? Klare Antwort: Nein. Er macht eine bessere Figur als seine Mitkonkurrenten um den Trohn des coolsten Rentners. Gemeint sind Arnold Schwarzenegger und Silvester Stallone. Anders als bei den beiden nimmt man unserer Kultglatze die Rolle des Actionheldens ohne mit der Wimper zu zucken ab. Er macht, anders als Schwarzenegger, keine Scherze über sein Alter oder wirkt deplatziert mit einer riesigen Knarre im Anschlag. Er kann es einfach immer noch. Nun zum Film. Wenn Hollywood nicht weiter weiß kommen als Bösewichte nur noch die Russen in Frage. Der kalte Krieg ist vorbei aber es ist nie zu spät waffenfähiges Uran zu stehlen um dieses lukrativ zu verkaufen. Genau das ist der Hauptplot von Die Hard 5. Die Action ist brachial, laut und explosiv. Doch gerade im Punkto Action gibt es hier ein großes Manco. Die Autobahnsequenz im ersten drittel des Films ist der Wahnsinn. Ich persönlich hätte mir diese schneller und zügiger gewünscht aber man kann ja nicht alles haben. Hier fliegen Panzerwagen durch die Luft, unzählige Autos werden geschrottet und John McClain mittendrin. Doch schnell wurde mir bewusst, dass Russland scheinbar keine Polizisten im Einsatz hat. Nach fast 15 Minuten ist immer noch kein Streifenwagen zu sehen. Doch leider ist die Verfolungsjagd das Herzstück des Films. Hätte man diese ans Ende gepackt wäre es kein Problem aber so sind die Erwartungen schnell sehr hoch gegriffen und können leider nicht mehr erfüllt werden. Die nächsten Actionsequenzen sind gut, keine Frage, aber wir denken nur an die Autobahn zurück und stellen fest, es reicht nicht daran. Es wird zwar viel Geballert und es geht ordentlich Inventar zu bruch aber irgendwie reißen diese den Zuschauer nicht mehr so mit. Die coolen Sprüche sind gut im Film verteilt und lockern diesen merklich auf. Allerdings gibt es hier auch keinen Spruch der lange Zeit im Gedächtnis bleiben wird. Yippi Ka Yeah Motherfu#*+er! Ich persönlich warte in jedem Film nur auf diesen Kultspruch. Besonders im vierten Teil wurde ich durch den Einsatz und die Coolness des Spruchs echt geflasht. In Teil 5 geht dieser leider etwas unter, zieht allerdings ne Geile Aktion nach sich. Die Story selbst ist voll mit Logiklöchern. Dies mag daran liegen, dass der Film fürs Kino auf lächerliche 98 Minuten (inklusive Abspann) gekürzt hat. Der Directors Cut ist bereits angekündigt und soll fast 30 Minuten länger laufen. Daher werde ich an der Story und der Logik nicht rum meckern, da dies später noch verbessert werden kann. Trotzalledem der Storytwist zum Schluss hin wirkt deplatziert. Man kommt relativ schnell drauf und ist nicht überrascht sondern wird bestätigt. Aber ehrlich gesagt ist bei Stirb Langsam die Story eher nebensächlich. Aufgrund eines möglichen Spoilers kann ich nicht allzuviel über den Bösewicht erzählen doch auch dieser kommt einfach nicht an seine Vorgänger der ersten vier Teile dran. Viele der Bad Guys wirken zu klischeehaft (Warum muss der Muskelberg während des ganzen Endes oben ohne rumlaufen? / Warum erschießt der andere nicht einfach John und seinen Sohn als der die Gelegenheit hat sondern quatscht noch mit denen?). Das Setting selbst kann punkten. Moskau wirkt nicht so befremdlich wie anfangs angenommen. Gerade der Schluss in Tschernobyl war eine schöne Idee, wurde aber leider nicht genug ausgereizt und ausgenutzt. Da hätte man mehr mit der Umgebung spielen können. Der Kameramann schien an Epilepsie zu leiden. Und da meine ich nicht die Actionsequenzen. Wenn die Kamera ruhig sein sollte wackelte diese immer noch merklich und irritiert den Zuschauer. Aber was mit mit McClains Sohn? Ich sehe den Schauspieler gerne und er spielt seine Rolle neben Bruce Willis auch sehr gut. Er wirkt nicht so nervig wie Justin Long in Teil 4. Es gibt eigentlich nichts auszusetzten. Eigentlich! Wenn man Stirb Langsam als eigenständigen Actionfilm sieht würde ich sagen: Ein guter Film. Doch als "Stirb Langsam Film" wirkt ein weiterer schießwütiger McClain deplatziert. Wir alle wollen doch Bruce mit fetten Knarren sehen wie er Bad Guys umnietet und nicht Bruce Willis neben einem anderen Bad Guy Killer. Das ist der Hauptkritikpunkt. Bruce hat keine 100%tige Leinwandpräsenz mehr. Fast wirkt es, als ob John's Sohn bald die Nachfolge der Stirb Langsam Reihe übernehmen soll und daher in Teil 5 eingeführt wird. Ich will es als Fan nicht sehen. Fazit: Mit Stirb Langsam 5 wird dem Zuschauer ein schöner Action Streifen mit klasse Actionszenen und geilen Effekten geboten. Der herabstürzende Hubschrauber und die Autobahnsequenz sind hier als Highlights zu erwähnen. Als normaler Action film liegt dieser hier auch weit über dem Durchschnitt dessen, was uns momentan so geboten wird. Aber den ganzen Film über kommt kein Stirb Langsam Feeling auf. Wir brauchen keine 2 McClains. Nicht jetzt und auch nicht später. Daher muss ich zugeben, dass Teil 5 mit Abstand der schlechteste Teil der Reihe ist, was nicht bedeuten soll diesen Film nicht zu gucken. Fans werden auf ihre Kosten kommen aber auch vieles hinterfragen und kritisieren. Für den Otto Normal Action Film Fan gibts es hier wenig falsch zu machen. Für niemanden ist der Gang ist Kino weggeschmissenes Geld, alleine wegen dem klasse Bild und dem grandiosen Sound. Also macht euch euer eigenes Bild. Und ja, ich als riesen Fan der Reihe muss einfach einiges kritisieren was euch aber nicht hindern soll.

Wird geladen...