Schnell wird man in die Welt von "Coraline" eingeführt. Schon zu Beginn erfährt man von Coraline und ihrer Familie, die nur aus ihren Eltern besteht. Ein altes Schauspielerpärchen wohnt unter dem Haus, in welches Coraline ziehen muss. Auf dem Dachboden hat ein etwas seltsamer Mann mit stelzenartigen Beinen, auch bekannt als der "unglaubliche Bobinski", Quartier bezogen. Die schrägen Nachbarn Coralines sind alle für Lacher gut. Seien es die zwei alten schrägen Frauen, die ein Faible für Hunde haben oder Bobinski mit seinem Springmauszirkus. Es ist schön mitanzusehen welche Eigenarten die Charaktere leben und was sie beruflich oder freizeitlich, je nach dem, so machen.
Die Story ist recht einfach gehalten, allerdings ist "Coraline" nicht gerade etwas für kleinere Kinder. Dazu ist der Film doch wieder meist zu ernst und teils zu gruslig. Unernst ist der Film "Coraline" nur zu den wenigsten Momenten. Oft geht es düster und beängstigend zur Sache, als dass man dises Abenteuer seinem kleinen Kind zeigen würde, wenn man nicht will, dass es ängstlich ins Bett geht, weil es glaubt, dass eine hässliche, dürre und spinnenartige Hexe unter dem Bett lauert.
Natürlich bietet der Film auch leicht verständliche Witze. Der Soundtrack ist absolut passend und auch kindlich gehalten, was zum Film passt, aber im Gegensatz zu dem steht, was hinter jeder Türe lauern kann. Das Ende ist gelungen, auch wenn es nicht gerade am aller kindergerechtesten ist.
Fazit:
Regisseur Henry Selick ist mit diesem Stop-Motion Abenteuer ein unterhaltsamer und interesanter Film gelungen, der aber nicht gänzlich für kleinere Kinder geeignet sein dürfte, denn dazu ist er an manchen Stellen einfach zu furchteinflößend.
Wer sich aber erst einmal auf diesen Film eingelassen hat, der kann wunderbar in eine andre Welt abtauchen aus der man erst wieder aufwacht, wenn der Abspann läuft.