Diese Kritik enthält Spoiler.
Ich habe "Apocalypse Now" (in der Redux-Fassung) vor wenigen Tagen zum ersten Mal gesehen - diese Bildungslücke musste endlich geschlossen werden ;)
Zu Beginn gefiel er mir wirklich hervorragend: Zahlreiche eindrucksvolle Szenen und Begebenheit, die beim Zuschauer auch haften bleiben. Bei der Fahrt auf dem Fluss schleicht sich schon alleine aufgrund der Spieldauer die ein oder andere Länge ein, was mich zunächst aber wenig störte. Der Film "kippte" in meiner Gunst dann aber deutlich, als die Truppe bei den Franzosen landetet - für meinen Geschmack total unnötig und ermüdend.
Aus dieser Lethargie wollte ich nicht mehr richtig rauskommen, der heiß erwartete Part mit Marlon Brando konnte das Ruder nicht mehr herum reißen, im Gegenteil: Die immer grotesker und abstrakter werdende Geschichte (inklusive der Monologe von Brando) haben mich ordentlich gelangweilt, so dass ich den Abspann wirklich herbei gesehnt habe.
Ich stehe mit meiner Meinung zu diesem Klassiker weitestgehend alleine da, aber spätestens nach zwei Dritteln ging's steil bergab.