Selten hat mich ein Blockbuster so gestört wie Chappie: Auf Aktion und Schauwerte ausgelegte Großproduktionen sind in den schlechtesten Fällen zumeist komplett inhaltsarm, überzeugen aber immerhin durch Optik und Inszenierung. Das tut auch Chappie, zudem kann man Blomkamps Drittling auch keine Inhaltsarmut oder gar Ideenlosigkeit vorwerfen, dennoch hat er mich bereits nach 15-20 Minuten furchtbar gestört.
In meinen Augen weiß Chappie nicht, was er eigentlich sein will. Ernst nehmen kann man den Film nicht, schon alleine wegen der furchtbar nervigen „Gangstern“, die einem zeitweise mächtig auf die Klötze gehen. Wirklich trashig ist der Film aber auch nicht, auch wenn man bei Hugh Jackmans Frisur etwas anderes vermuten könnte. Dann gibt es aber auch ernste Szenen, die für sich allein genommen wirklich funktionieren, im Kontext aber wieder deplatziert wirken.
Dieses riesiges Genrepuzzle hat bei mir leider gar nicht funktioniert, ganz erklären kann ich es mir nicht. Bin trotz alledem sehr gespannt auf die nächsten Projekte von Blomkamp, interessanter Regisseur.