Starkes, rundum gut gemachtes Biopic mit zwei hervorragenden Hauptdarstellern. Erstaunlich auch, wie leicht der Film angesichts Hawkings Krankheit daher kommt. Kein erdrückendes Drama, sondern ein guter Mix aus komischen wie tragischen Momenten.
Was mich bei Filmen mit historischer Relevanz im Nachhinein oft stört, ist die historische Ungenauigkeit. Man selbst speichert ganze Szenen als gegeben ab, obwohl es oft nicht der Realität entspricht. Auch „Die Entdeckung der Unendlichkeit“ macht keine Ausnahme, so wurde das Genfer CERN mit einer Oper mit Bordeaux ersetzt, als Ort an dem Hawkings Lungenentzündung auftrat. Kleinere Punkte also, die das Sehvergnügen auch im Nachhinein nicht stören. Ohnehin spielt sich das meiste in der zwischenmenschlichen Beziehung des Ehepaars ab, in das kein Geschichtsbuch Einblick hat.
Somit ein Film, den ich uneingeschränkt empfehlen kann. Kein riesengroßes Highlight, aber ein sehr gutes und interessantes Biopic.