Als ich vor einigen Jahren noch glühender NHL-Fan war und mir teilweise sogar die Nächte vor schlechten, ruckelnden Streams um die Ohren geschlagen habe, war der jährliche Draft immer ein großes Highlight. Wochen vorher informierte ich mich über die talentiertesten Spieler und wer wohl wen picken wird. Die Leidenschaft ist zwar etwas erkaltet, das Interesse nach wie vor hoch – auch an der NFL, das Draftprinzip ist ohnehin dasselbe. Mit Kevin Costner wurde eine sehr passende Besetzung für die Hauptfigur gefunden, ich sehe ihn einfach immer noch sehr gerne. Die Story drum herum ist so wie erwartet: Nach anfänglichen Rückschlägen ist Costner am Ende der große Held. Aber hey, das nehme ich gerne in Kauf, da „Draft Day“ durchweg spannend und kurzweilig ist. Dies ist allerdings nur die Meinung eines Sportfreaks, für die breite Allgemeinheit ist dieser Film sicher nichts. Es funktionieren in Deutschland ja schon kaum US-Sport-Filme, bei denen dann auch wirklich der Sport im Mittelpunkt steht.