Wie mittlerweile bekannt sein dürfte, besticht Drive vor allen Dingen durch seine unkonventionelle Inszenierung mit langen, ruhigen Kameraeinstellungen und ganz wenigen Schnitten. Von den Kritikern über alle Maße gelobt, sagten die negativen Stimmen, dass der Pepp und die Action fehle. Ich habe fast befürchtet, dass ich eher in die zweite Gruppe gehören werde. Die Optik und vor allem der Soundtrack sind grandios, die fein eingestreuten Action-Szenen sitzen ebenfalls. Langweilig wird Drive auch nie, allerdings hat er mich, entgegen vieler anderer Zuschauer, auch nicht so gepackt. Auch das Ende fand ich schwach, da habe ich ein Finale Furioso richtig herbei gesehnt, dann wäre der Film auch eine ganze Klasse besser. Leider war das kein Höhepunkt im Vergleich zum vorher gezeigten, was mich dann auch schwer enttäuscht hat. Alles in allem ein Film, der aufgrund seiner Inszenierung als einer der wenigen ein Alleinstellungsmerkmal besitzt und somit ohnehin von jedem Filmfan gesehen werden sollte – mich persönlich hat er nicht umgehauen, gut ist er aber alle male.