Endlich habe ich es geschafft und den ersten Nolan auch mal gesehen. Vier seiner acht anderen Filme empfinde ich als Meisterwerke, die anderen mindestens als sehr gut. Es gibt keinen anderen Regisseur, bei dem ich mich so sehr auf Neuveröffentlichen freue.
Große Erwartungen an „Following“ hatte ich dennoch nicht, mir war bewusst, dass dies ein Low-Budget-Film mit wenig Ambitionen ist. Ich tat gut daran, denn „Following“ konnte mich gar nicht überzeugen. Trotz der extrem kurzen Spieldauer war ich mehr gelangweilt als gebannt, es „packte“ mich einfach nicht. Dies könnte auch dem Noir-Look geschuldet sein, der mich noch nie zu überzeugen wusste. Ab und an erkennt man die Handschrift Nolans, auch Parallelen zum fantastischen „Memento“ sind erkennbar, dennoch bleibt „Following“ für mich auch in Zukunft nur das Sprungbrett für einen der besten Regisseure. Dafür muss er mir ja nicht gefallen.